Versuchtes Tötungsdelikt in Nürnberg – Tatverdächtiger stellt sich

Am Freitagabend (27.01.2023) ereignete sich im Nürnberger Westen ein versuchtes Tötungsdelikt. Der dringend Tatverdächtige stellte sich am Folgetag (28.01.2023) bei einer Polizeidienststelle. Gegen 21:40 Uhr ging über die integrierte Leitstelle eine Mitteilung über eine schwer verletzte Person in der Colmberger Straße ein. Die eintreffende Streife fand vor Ort einen 34-jährigen, stark blutenden Mann im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses. Das Opfer wies Kopfverletzungen sowie Anzeichen von spitzer Gewalt gegen den Körper auf. Der Mann wurde auf Grund der lebensgefährlichen Verletzungen umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Erste Befragungen am Tatort ergaben, dass es im Vorfeld eine Streitigkeit zwischen mehreren Personen im Hinterhof des Wohnhauses gegeben hatte, welche sich dann mutmaßlich in eine Wohnung des Mehrfamilienhauses verlagerte. Im Anschluss flüchtete der Tatverdächtige in unbekannte Richtung. In die unmittelbar eingeleitete Fahndung waren zahlreiche Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-West und umliegender Dienststellen, sowie Beamte des USK eingebunden. Zudem wurde ein Polizeihubschrauber hinzugezogen. Die Fahndungsmaßnahmen, welche aktiv bis in die frühen Morgenstunden durchgeführt wurden, verliefen zunächst ohne Erfolg. In den Morgenstunden des heutigen Tages (28.01.2023) wurden mögliche Anlaufadressen des Tatverdächtigen unter Hinzuziehung des SEK überprüft. Gegen 12:00 Uhr stellte sich der Tatverdächtige, mutmaßlich auf Grund des hohen Fahndungsdrucks, bei einer Nürnberger Polizeidienststelle. Es handelt sich um einen 37-jährigen Mann, der in der Nürnberger Südstadt wohnt. Ersten Ermittlungen zufolge kannten sich die Personen. Das 34-jährige Opfer wurde noch in der Nacht notoperiert und befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag wegen versuchten Totschlags gegen den Tatverdächtigen. Er wird am morgigen Sonntag (29.01.2023) dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Die weiteren Ermittlungen zur Aufklärung des Tatgeschehens führt die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei. Erstellt durch: Janine Mendel Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelfranken Präsidialbüro - Pressestelle Richard-Wagner-Platz 1 D-90443 Nürnberg E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de Erreichbarkeiten: Montag bis Donnerstag 07:00 bis 17:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Freitag 07:00 bis 15:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Sonntag 11:00 bis 14:00 Uhr Telefon: +49 (0)911 2112 1030 Telefax: +49 (0)911 2112 1025 Außerhalb der Bürozeiten: Telefon: +49 (0)911 2112 1553 Telefax: +49 (0)911 2112 1525 Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet: