(BC) (GP) (HDH) (UL) Region – Freiheit für Narren, aber keine Narrenfreiheit / Die Polizei rüstet sich für die Närrische Zeit.
Die Fasnet 2023 ist schon im Gange. Darüber freuen sich nicht nur die Hästräger, sondern auch die Menschen in der Region. Und mit Ihnen die Beschäftigten der Polizei. Letztere sollen aber auch für eine "glückselige Fasnet" ohne Störungen sorgen. Das Polizeipräsidium Ulm setzt seine Schwerpunkte bei der Verhinderung von gefährlichem Verhalten wie zum Fahren unter Rauschgift- oder Alkoholeinfluss. Der Jugendschutz soll auch wieder im Fokus stehen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass leider einige "Narren" allen Hinweisen zum Trotz viel zu tief ins Glas schauten und sich deshalb nicht mehr unter Kontrolle hatten. Körperliche Auseinandersetzungen und Trunkenheit am Steuer waren die Folge. Die Menschen bringen damit sich selbst und andere in Gefahr. Denn Alkohol enthemmt. Alkoholmissbrauch kann gar Gewalt fördern, davon gehen Experten aus. Durch starke Präsenz und durch Kontrollen im Umfeld von Veranstaltungen will die Polizei dem entgegentreten. Sie warnt davor, die Fasnet zum Überschreiten von Grenzen zu missbrauchen. Restriktiv will die Polizei vorgehen. Und konsequent. Bußgelder, Gewahrsam oder Strafanzeigen sind die Folgen gefährlichen Verhaltens. Ziel ist es jedoch nicht, die Feierlaune der Gäste zu schmälern. Das restriktive Unterbinden von Gewalttaten soll vielmehr ein ungetrübtes Feiern erst ermöglichen, in Sicherheit. Hierfür stehen der Polizei Partner zur Seite. Kommunen, Veranstalter und Vereine gehen Hand in Hand mit der Polizei gegen Gewalt vor. Sicherheitskonzepte sollen eine ausgelassene Fasnet zulassen und dennoch für ein größtmögliches Maß an Sicherheit sorgen. Statistisch gesehen ist und bleibt Alkohol am Steuer die "Unfallursache Nummer 1". Viele unterschätzen, dass schon kleinere Mengen Alkohol die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen. Derjenige, der sich trotz Alkoholgenuss fürs Fahren entscheidet, geht ein hohes Risiko ein. Neben Strafen und Punkten muss er mit einem Fahrverbot oder gar mit dem Führerscheinentzug rechnen.
Die Kontrollen haben bereits begonnen: Seit Mittwoch musste die Polizei allein im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm bereits dreimal wegen Alkohols am Steuer und dreimal wegen Fahrens unter Rauschgifteinfluss tätig werden:
(BC) In Laupheim stand am Mittwoch gegen 17 Uhr ein E-Scooter-Fahrer derart unter Drogeneinfluss, dass die Polizei bei einer Verkehrskontrolle starke Auffälligkeiten feststellte. Ein Test bestätigte die Vermutung der Beamten. Auch am Mittwoch musste die Polizei in Betzenweiler tätig werden. Gegen 18.30 Uhr fuhr ein 32-Jähriger mit einem Ford in der Buchauer Straße. Während der Kontrolle ergaben sich Hinweise auf Drogeneinfluss. In beiden Fällen wurde durch einen Arzt Blut abgenommen. Die Männer mussten für 24 Stunden ihre Fahrzeuge stehen lassen. Auf sie kommen Anzeigen zu.
Am Freitag kontrollierte eine Polizeistreife in Biberach einen 24-jährigen Autofahrer. Der war in der Martin-Luther-Straße unterwegs. Bei der routinemäßigen Kontrolle konnten die Beamten Alkoholgeruch bei dem Fahrer feststellen. Ein Test bestätigte den Verdacht. Er hatte zu viel getrunken und musste sein Auto stehen lassen. Der Fahrer des Opels muss nun mit einer Anzeige rechnen.
(UL) In Ehingen in der Mühlbachstraße war am Donnerstag ein junger Fahrer mit seinem Audi unterwegs. Polizeibeamte stellten den 32-Jährigen kurz vor 5 Uhr fahrend unter Drogeneinfluss fest. Sie verboten ihm deswegen die Weiterfahrt mit seinem Auto. In einem Krankenhaus musste der Mann Blut abgeben. Das Ergebnis der Blutprobe soll nun zeigen, was für Drogen der Mann vor der Fahrt konsumiert hatte. Die Polizeistreife untersagte dem 32-Jährigen die Weiterfahrt für die nächsten 24 Stunden. Neben einer Anzeige setzt sich die Polizei Ehingen auch mit der Führerscheinstelle in Verbindung. Die prüft weitere Maßnahmen gegen den Audifahrer.
(GP) In Hattenhofen kontrollierte die Polizei am Donnerstag gegen 22.30 Uhr in der Schlierbacher Straße eine Autofahrerin. Schnell wurde deutlich, dass die 68-Jährige Alkohol getrunken hatte. Diesen Verdacht bestätigte ein Alkoholtest. Die Frau musste ihren Daihatsu stehen lassen und die Polizisten ins Krankenhaus begleiten. Dort nahm ihr ein Arzt Blut ab, das jetzt untersucht werden soll.
Bereits am Mittwoch gegen 10.45 Uhr fiel ein 57-Jähriger im Stadtgebiet von Göppingen auf. Der Mann hatte in einem Getränkemarkt Bier gekauft und fuhr mit seinem Peugeot nach Hause. Wie die Polizei berichtet, hatte der Mann bereits beim Betreten des Getränkemarktes deutlich nach Alkohol gerochen. Deshalb riefen Zeugen die Polizei. Die Polizei kontrollierte den Mann kurze Zeit später. Ein Test bestätigte die Vermutungen der Zeugen. Auf der Dienststelle wurde bei ihm durch einen Arzt Blut abgenommen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann gar keinen Führerschein mehr hat. Ihn erwarten nun mehrere Anzeigen.
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Bernd Kurz / Thomas Hagel, Tel. 0731/188-1111
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