Couragierter Autofahrer verfolgt Einbrecher und informiert Polizei

Dank eines couragierten Autofahrers hat die Polizei einen Einbruch in ein Einfamilienhaus am Sonntagabend in Neu Brenz aufklären und einen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen können. Ersten Erkenntnissen zu Folge waren zwei unbekannte Täter zunächst in ein Einfamilienhaus eingebrochen und hatten dort bereits mehrere Gegenstände zum Abtransport bereitgestellt. Der Hauseigentümer, der sich in der oberen Etage aufhielt, wurde durch Geräusche auf den Einbruch aufmerksam und überraschte die beiden Täter daraufhin. Beide flohen anschließend zunächst zu Fuß. Der Hauseigentümer folgte den flüchtigen Tatverdächtigen und bat dabei einen zufällig vorbeikommenden 34-jährigen Autofahrer um Hilfe. Dieser verfolgte die beiden zu Fuß flüchtenden mutmaßlichen Einbrecher, die kurz darauf zu einem weiteren Komplizen ins Auto stiegen. Der Mercedes mit den Tatverdächtigen flüchtete daraufhin in Richtung Neustadt-Glewe und dann weiter in Richtung der BAB 24. Der 34-jährige Zeuge verfolgte den flüchtigen Mercedes und informierte daraufhin die Polizei. Auf der BAB 24 nahe Bandenitz stellte die Polizei dann den Mercedes fest. Dessen Fahrer, ein 28-jähriger Georgier, wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Die beiden anderen Tatverdächtigen waren zwischenzeitlich aus dem Auto gesprungen und zu Fuß geflüchtet. Allerdings entdeckte die Polizei im sichergestellten Auto der mutmaßlichen Einbrecher zwei Personaldokumente. Möglicherweise ergeben sich dadurch neue Anhaltspunkte auf die Identität der beiden flüchtigen Männer. Unterdessen hat auf Antrag der Schweriner Staatsanwaltschaft das zuständige Amtsgericht Haftbefehl gegen den 28-jährigen Georgier erlassen. Gegen ihn wird wegen Wohnungseinbruchdiebstahls und schweren Bandendiebstahls ermittelt. Wenngleich durch das couragierte Handeln des 34-jährigen Autofahrers eine Straftat weitgehend aufgeklärt werden konnte, so rät die Polizei nicht zur Nachahmung. Das Verfolgen bzw. Stellen von Tatverdächtigen kann jederzeit außer Kontrolle geraten und zu gefährlichen Situationen führen. Richtig ist es in jedem Fall, unverzüglich die Polizei zu informieren. Dennoch bedankt sich die Polizei im konkreten Fall an dieser Stelle beim 34-jährigen Autofahrer. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeiinspektion Ludwigslust Pressestelle Franziska Feja Telefon: 03874/411 305 E-Mail: pressestelle-pi.ludwigslust@polizei.mv-regierung.de Internet: