Bundespolizeidirektion München: Stammstreckensperrung nach Schlägerei / Bundespolizei stellt Fliehenden
Freitagabend (10. Februar) kam es in einer fahrenden S-Bahn der Linie S4 zwischen dem Hauptbahnhof und der Donnersbergerbrücke zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 36-jährigen Deutschen und einem 37-jährigen Ägypter. Am S-Bahnhaltepunkt Donnersbergerbrücke floh der Deutsche über die Gleise, weshalb ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam und sämtliche Gleise gesperrt werden mussten.
Gegen 21 Uhr kam es zu einem Streit zwischen den Männern, in dessen Verlauf der 36-Jährige auf den 37-Jährigen einschlug. Der Geschädigte setzte sich gegen die Schläge des Wohnsitzlosen zur Wehr. Am S-Bahnhaltepunkt Donnersbergerbrücke verließen beide die S-Bahn und das Geschehen verlagerte sich auf den Bahnsteig. Nach einem Gerangel floh der Deutsche über die Gleise in Richtung Hirschgarten / Landsberger Straße. Kräfte der Polizeiinspektion 42 und der Bundespolizei begaben sich, nachdem Passanten den Notruf wählten zum Ereignisort. Bundespolizisten stellten den fliehenden Tatverdächtigen im Bereich der Landsberger Straße und nahmen ihn vorläufig fest. Der in München wohnhafte Ägypter wurde durch einen verständigten Rettungswagen in ein Münchner Klinikum zur weiteren Versorgung seiner Verletzungen gebracht. Er blutete stark im Gesicht und klagte über Schmerzen. Aufgrund der Flucht des Tatverdächtigen über mehrere Bahngleise mussten mehrere Züge stoppen. Zudem wurde die Sperrung sämtlicher Bahngleise zwischen der Donnersbergerbrücke und dem Haltepunkt Hirschgarten für die Dauer der Fahndungsmaßnahmen veranlasst. Zur Gleisabsuche kam auch ein Polizeihubschrauber der Bundespolizeifliegerstaffel Oberschleißheim zum Einsatz. Ein freiwilliger Atemalkoholtest des polizeibekannten Deutschen ergab einen Wert von 2 Promille. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte er auf freien Fuß gesetzt werden. Gegen
ihn wird wegen Körperverletzung ermittelt.
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