Bundespolizeidirektion München: Bierflaschen als Schlagwaffen / Videoaufzeichnungen überführen Schlägereibeteiligte
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (19. Februar) kam es zu einer Schlägerei im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Erneut nutzten Tatbeteiligte Bierflaschen als Waffe. Ein Beteiligter erlitt massive Gesichtsverletzungen. Dank einer schnellen Auswertung der Videoaufzeichnungen konnten drei Tatbeteiligte kurz nach der Tat durch Bundespolizisten gestellt werden.
Kurz nach 3 Uhr morgens meldete sich ein Reisender auf der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof und teilte mit, dass im Zwischengeschoss eine Person mit stark blutenden Gesichtsverletzungen liegt. Beamte trafen vor Ort auf einen 48-jährigen Kroaten, der angab, dass Unbekannte ihn zusammengeschlagen haben. Eine unmittelbar durchgeführte Auswertung der Videoaufzeichnungen brachte zu Tage, dass der Kroate in Begleitung von zwei Männern war und mit einer 6-köpfigen Gruppe in Streit geriet. Aufgrund der Bilder konnten drei Tatbeteiligte im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen in Tatortnähe festgenommen werden. Es handelt sich um eritreische Staatsangehörige im Alter von 22, 26 und 28 Jahren. Nach derzeitigem Erkenntnisstand schlug der Kroate zuerst mit einer Bierflasche gegen den Kopf des 28-Jährigen. Daraufhin schlug der Mann den 48-Jährigen. Der 22-Jährige unterstützte ihn dabei und warf Bierflaschen auf den Kroaten. Auch die weiteren fünf Personen waren zum Teil in die Auseinandersetzung verwickelt. Der genaue Tatablauf ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Zur Behandlung seiner Gesichtsverletzungen kam der 48-Jährige in eine Münchner Klinik. Hier stellte sich heraus, dass er u.a. Frakturen im Gesicht erlitten hat. Die zuständige Staatsanwaltschaft entschied, den 28-jährigen am 20. Februar dem Haftrichter vorzuführen. Die weiteren Beteiligten konnten nach Abschluss der Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt werden. Es wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
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