Bundespolizeidirektion München: Jahrelang unerlaubt in Europa/ Bundespolizei bringt Vietnamesen in Haft

Am Montagabend (20. Februar) hat die Bundespolizei einen vietnamesischen Staatsangehörigen in eine Abschiebehafteinrichtung eingeliefert. Der Mann war den Beamten am Vorabend am Bahnhof Lindau-Reutin bei der unerlaubten Einreise ins Netz gegangen. Der Migrant war bereits seit Jahren unerlaubt in mehreren europäischen Ländern unterwegs. Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Sonntagabend (19. Februar) einen vietnamesischen Staatsangehörigen in einem Eurocity-Zug bei der Einreise aus Österreich. Der Zuginsasse führte zwar seinen gültigen Reisepass mit, im Besitz eines notwendigen Aufenthaltstitels war er jedoch nicht. Die Bundespolizisten ermittelten, dass dem 37-Jährigen bereits 2019 die Abschiebung aus Deutschland angedroht worden war, der Mann daraufhin jedoch untertauchte. Die Beamten fanden weiterhin heraus, dass sich der Migrant mindestens seit 2017 immer wieder unerlaubt in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden aufgehalten hatte. Im Oktober 2021 war der Asiate in Österreich von der Finanzpolizei bei der Schwarzarbeit erwischt worden. Bei der damaligen Kontrolle hatte sich der Vietnamese missbräuchlich mit dem österreichischen Aufenthaltstitel einer anderen Person ausgewiesen. Ende 2021 ließ sich der Mann sogar in Deutschland gegen Corona impfen. Später besaß der Migrant sogar einen griechischen Aufenthaltstitel, der aber im November 2022 abgelaufen war. Die Polizisten zeigten den Beschuldigten wegen versuchter unerlaubter Einreise an und führten ihn dem Richter beim Amtsgericht Lindau vor. Die Bundespolizisten lieferten den Mann am Montagabend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Hof ein. Von dort aus soll der 37-Jährige in sein Heimatland überstellt werden. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.