Erst beleidigt und später bedroht

Ein Mann beleidigte und drohte gestern Abend in Marzahn. Nach bisherigen Erkenntnissen und Ermittlungen ereignete sich gegen 19.45 Uhr ein Streit vor einem Mehrfamilienhaus an der Karl-Holtz-Straße. Dort stritten sich zwei Frauen über das richtige Verhalten im Straßenverkehr, wobei sich noch ein Radfahrer in den Streit einmischte. Diesen Streit kommentierte kurz darauf ein Mann lautstark von einem Balkon des Hauses, wobei er eine der beiden Frauen beleidigte. Kurz darauf suchte die beleidigte 22-Jährige zusammen mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter die Wohnung des Beleidigers auf, um diesen zur Rede zur stellen. Schon beim Öffnen der Wohnungstür hielt der 53-Jährige eine Faustfeuerwaffe in der Hand. Im Verlauf des Gespräches bedrohte er die Familie mit dem Tode, die daraufhin in ihre Wohnung zurückkehrte und die Polizei alarmierte. Die eingetroffenen Einsatzkräfte sicherten den Zugang zum Haus und den betreffenden Hausflur und forderte Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos an. Mit einem Durchsuchungsbeschluss drangen diese kurz vor 23 Uhr in die Wohnung des Mannes ein und nahmen ihn fest, wobei er einer leichte Gesichtsverletzung erlitt. In der Wohnung fanden die Polizisten eine Schreckschusswaffe. Eine Atemalkoholmessung bei dem 53-Jährigen ergab einen Wert von rund 1,4 Promille. Weitere Einsatzkräfte brachten ihn zur Durchführung einer Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam, aus dem er später wieder entlassen wurde.