Kempen: Betrüger scheitern mit Schockanrufen – Aufmerksame Bankangestellte informierten die Polizei

Fast hätte es wieder geklappt, als sich die Betrüger am gestrigen Mittwoch über Telefon bei einer Seniorin aus Kempen meldeten und behaupteten, die Tochter hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und könne nur durch die Zahlung einer hohen Kaution frei kommen. Geschockt durch diese Nachricht ging die Frau zur Postbank und wollte das geforderte Geld abholen. Für die Mitarbeiterin war schnell klar, dass hier ein Betrug vorlag und informierte die Polizei. Einen zweiten Fall gleicher Art gab es heute, ebenfalls in Kempen. Auch hier wurde eine Seniorin angerufen. Diesmal sollte es die Enkelin gewesen sein, die einen tödlichen Unfall verursacht haben sollte. Auch hier gelang es den Betrügern, die Dame derart unter Druck zu setzen, dass sie bei ihrer Bank das Geld abholen wollte. Die Mitarbeiterin der Volksbank verhinderte durch gezielte Nachfragen den Betrug. Genau für den Fall, nämlich dass die Mitarbeitenden von Geldinstituten nachfragen, geben die Betrüger ihren Opfern konkrete Geschichten mit auf den Weg, die sie dann bei der Bank vortragen sollen. Oder sie schüchtern ihre Opfer ein und drohen, dass diese mit niemandem über die Sache sprechen dürften. Datenschutz und Verschwiegenheitspflichten sind nur zwei der erfundenen Argumente. Fast hätten die Betrüger an zwei Tagen einen Betrag im oberen fünfstelligen Bereich ergaunert - aber eben nur fast- dank der aufmerksamen Mitarbeiterinnen. Nehmen Sie dieses Thema ernst und sprechen Sie mit Ihren älteren Verwandten oder Nachbarn über die dreisten Tricks der Betrüger. Infos dazu finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/ Oder lassen Sie sich bei unseren Fachleuten der Viersener Kriminalprävention beraten. Rufen Sie an über die 02162/377-0 und lassen Sie sich verbinden. /wg (207) Rückfragen bitte an: Pressestelle Kreispolizeibehörde Viersen Telefon: 02162/377-1191 pressestelle.viersen@polizei.nrw.de