Bocholt/Isselburg/Rhede – Bilanz der Fahrradkontrollwoche
Die Zahl der verunglückten Rad- und Pedelecfahrenden im Kreis Borken steigt ständig an - so wurden im vergangenen Jahr sieben Pedelecfahrende und ein Radfahrer bei Verkehrsunfällen getötet. Das Abflauen der Pandemie sorgt für steigende Unfallzahlen, denn das Verkehrsgeschehen hat sich wieder normalisiert. Um in dieser Verkehrsunfallentwicklung eine Verbesserung herbeizuführen, führt die Kreispolizeibehörde Borken umfangreiche Fahrradkontrollen durch. So auch in der vergangenen Woche im Gebiet der Polizeiwache in Bocholt.
Die in der Zeit vom 06.03. - 10.03.2023 eingesetzten Kräfte stellten insgesamt 322 Verstöße fest - 130 davon entfielen auf Radfahrende, 50 auf Pedelecfahrende. Das auffälligste Fehlverhalten stellte mit 63 Verstößen das Fahren in der Fußgängerzone dar. 49 Rad- und 14 Pedelecfahrende hielten es nicht für nötig, hier abzusteigen. Doch auch zahlreiche "Geisterradler" riskierten einen Unfall. 46 Rad- und Pedelecfahrende waren auf dem falschen Radweg unterwegs. Viele andere Verkehrsteilnehmer rechnen nicht mit Fahrradfahrern aus der falschen Richtung. So ist das Risiko einer Kollision besonders an Einmündungen, Kreuzungen und Grundstückausfahrten hoch. Großes Risikopotenzial birgt auch das Radfahren ohne Licht. In 31 Fällen war die Lichtanlage nicht eingeschaltet oder defekt. Neun Radfahrer, sowie vier Pedelecfahrer nutzten während der Fahrt unerlaubt ihr Handy. Ein Umstand, welcher das sichere Führen von Fahrrad oder Pedelec in mehrfacher Hinsicht beeinträchtigt. Die Beamtinnen und Beamten nahmen im Rahmen der Aktion aber auch die Autofahrenden ins Visier. Sie zählten bei ihnen insgesamt 140 Verstöße - davon in 14 Fällen das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. (ck)
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