Seniorin um Schmuck und Bargeld in fünfstelliger Höhe betrogen – Haan – 2303064

Durch einen sogenannten Schockanruf ist am gestrigen Mittwoch (15. März 2023) eine 83-jährige Seniorin aus Haan um sehr hochwertigen Schmuck und Bargeld in einem Gesamtwert von fünfstelliger Höhe betrogen worden. Das war nach ersten Erkenntnissen geschehen: Gegen 16.45 Uhr bekam die 83-Jährige einen Anruf einer unbekannten Nummer. Der Anrufer gab sich als Kriminalkommissar aus und gab an, dass die Tochter der Seniorin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Eine Haft der Tochter könne sie nur durch Zahlung einer hohen Kautionssumme abwenden. Die Seniorin hielt die Angaben für glaubhaft und gab über ihre Vermögensverhältnisse Auskunft. Sie vereinbarte mit dem Anrufer eine Übergabe auf dem Parkplatz des Haaner Rathauses an der Mittelstraße. Gegen 18 Uhr übergab sie den hochwertigen Schmuck und das Bargeld in einem Gesamtwert von fünfstelliger Höhe an einen männlichen Abholer. Anschließend wartete sie vergeblich noch eine Stunde auf dem Parkplatz auf die Rückkehr des Mannes. Als sie später am Abend Kontakt zu ihrer Tochter aufnahm, bemerkte sie den Betrug und informierte die Polizei. Den männlichen Abholer kann sie wie folgt beschreiben: - ca. 40 Jahre alt - ca. 1,75 m groß - kurze, lockige, schwarze Haare - mitteleuropäisches Erscheinungsbild - ordentlicher Kleidungsstil Die Polizei in Haan bittet um Hinweise: Wer hat den Abholer zur Tatzeit im Bereich des Haaner Rathaues beobachtet und kann Auskunft zu seiner Identität geben? Die Wache in Haan ist jederzeit unter der Nummer 02129 9328-6480 erreichbar. Die Kreispolizeibehörde nimmt die aktuellen Betrugsdelikte erneut zum Anlass und wiederholt eindringlich ihre bekannten Warnhinweise: Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe von unbekannten Nummern erhalten und sich unbekannte Personen als Amtspersonen ausgeben. Die "echte" Polizei vereinbart niemals Kautionszahlungen am Telefon. Kontaktieren Sie immer zuerst Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern und informieren Sie selbstständig die Polizei unter der Notrufnummer 110. Trennen Sie dazu immer aktiv selbst das bestehende Gespräch, auch wenn die Anrufer versuchen, Sie perfide unter Druck zu setzen. Lassen Sie außerdem auch niemals fremde Personen in Ihre Wohnung. Telekommunikationsunternehmen, Stromanbieter und Stadtwerke vereinbaren immer vorab Termine oder informieren per Post über Ablesezeiträume. Sprechen Sie Nachbarn und Angehörige an, wenn Sie unsicher sind, damit Sie solche Termine nicht alleine wahrnehmen müssen. Sprechen Sie über diese und andere Betrugsmaschen auch bitte mit Ihren älteren Angehörigen, Nachbarn oder Bekannten. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de