Bundespolizeidirektion München: Schleuserorganisation soll Kinder von Eltern getrennt haben

Wochenendstart im Gefängnis - Bundespolizei stoppt mutmaßlichen Schleuser auf B2 Nach einer Grenzkontrolle auf der B2 bei Mittenwald hat sich ein Georgier am Wochenende im Gefängnis wiedergefunden. Die Garmisch-Partenkirchner Bundespolizei hat den Mann noch am Freitagnachmittag (17. März) einer richterlichen Anordnung entsprechend in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim gebracht. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Schleuserei ermittelt. Der georgische Pkw-Fahrer beförderte vier Personen. Dabei handelt es sich um drei Minderjährige im Alter von neun, elf und zwölf Jahren sowie eine 19-Jährige. Vermutlich ist die Erwachsene eine Tante der Kinder. Ausweisen konnten sich die vier Mitfahrer im Gegensatz zum Fahrzeugführer nicht. Eigenen Angaben zufolge stammen sie ursprünglich aus der Türkei. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei wurden die Kinder im Rahmen einer organisierten Schleusung von Vater und Mutter getrennt. Der Aufenthaltsort der Eltern ist bislang unklar. Offenbar führte die etappenweise Schleusung, die insgesamt 33.000 Euro gekostet haben soll, über den Nordosten Italiens. Die von der kriminellen Schleuserorganisation abverlangten Kosten wären, so die laufenden Ermittlungen, nach Ankunft aller acht Familienangehörigen in Deutschland fällig geworden. Bei der grenzpolizeilichen Befragung der erwachsenen Geschleusten im Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen stellte sich mithilfe eines Dolmetschers heraus, dass die Gründe für ihr Verlassen der Heimat in keinem Zusammenhang mit einem Schutz- oder Asylbedürfnis steht. Sie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. Die drei Kinder konnten inzwischen der Obhut des Jugendamtes anvertraut werden. Der georgische Fahrer wird des Einschleusens von Ausländern beschuldigt. Aufgrund der richterlich angeordneten Untersuchungshaft haben Bundespolizisten den 25-Jährigen in München ins Gefängnis eingeliefert. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .