Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 20.03.2023 mit Berichten aus dem Hohenlohekreis

Forchtenberg: Schockanruf - Senior beinahe viel Geld verloren Am Freitagmittag erhielt ein 81 Jahre alter Mann in Forchtenberg einen Anruf von einer Frau, die sich als seine Tochter ausgab. Mit weinerlicher Stimme schilderte sie, dass sie einen tödlichen Unfall mit Fußgängern und einem Kind verursacht habe. Später übernahm ein angeblicher Polizist das Telefonat und forderte eine Kaution in Höhe von 48.000 Euro von dem 81-Jährigen, damit seine Tochter einer Haftstrafe entgehe. Da der Mann nur einen geringeren Bargeldbetrag und keinen wertvollen Schmuck zur Verfügung hatte, einigten sich der Polizist und der 81-Jährige nach kurzer Rücksprache mit einem falschen Richter auf diesen Betrag. Als der Senior sich zur Übergabe auf den Weg in eine Kanzlei nach Heilbronn machen wollte, traf zufällig seine richtige Tochter bei ihm ein. Sie durchschaute den Betrug und kontaktierte die Polizei. Näheres zum Schockanruf: Die Betrüger geben sich als Polizisten aus und behaupten, ein enges Familienmitglied habe entweder einen Unfall gehabt und liege nun im Krankenhaus oder der Sohn, der Enkel oder andere Verwandte hätten einen tödlichen Unfall verursacht und säßen nun im Gefängnis. Die Betrüger fordern von den oft zunächst geschockten Opfern Geld, das für eine Operation oder das "Freikaufen" aus der Haft notwendig sei. Das ist natürlich alles Fake. In Deutschland fordert keine Klinik für lebenswichtige Operationen vorab Geld und zudem gibt es hierzulande keine Kautionen, mit denen man Angehörige aus dem Gefängnis herauskaufen kann. Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamten" zu schützen, raten das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn: Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de. Künzelsau: Fahrlässige Brandstiftung Am Samstagnachmittag gegen 12:40 Uhr brannte eine Fläche von circa 15 Quadratmetern am Goldberg in Künzelsau. Nach Zeugenangaben hatte sich wohl eine Personengruppe auf einem Flurstück vor dem Schützenhaus aufgehalten. Dort entstand wenig später das Feuer. Die Flammen konnten durch die örtliche Feuerwehr gelöscht werden. Die Polizei sucht weitere Zeugen des Vorfalls. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Künzelsau unter der Telefonnummer 07940 9400 zu melden. Künzelsau-Gaisbach: Altöl unerlaubt entsorgt - Wer hat etwas gesehen? Unbekannte hatten in einer Hecke am Straßenrand in der Waldenburger Straße in Künzelsau mehrere Behälter mit Altöl und einen blauen Müllsack illegal entsorgt. Am Freitag gegen 15:15 Uhr meldete ein Passant die abgeladenen drei Fünf-Liter-Kanister, zwei Ein-Liter-Behälter mit Altöl und den blauen Sack mit diversem Kfz-Müll der Polizei. Zeugen, die Hinweise zum Umweltsünder oder der Umweltsünderin geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Künzelsau unter der Telefonnummer 07940 9400 zu melden. Ingelfingen: Drei Autos bei Auffahrunfall beschädigt Zwei Leichtverletzte und drei beschädigte PKWs waren das Ergebnis eines Verkehrsunfalls am Freitag gegen 15:30 Uhr bei Ingelfingen. Eine Seat-Lenkerin befuhr die Künzelsauer Straße und wollte nach links auf einen Parkplatz abbiegen. Sie musste aufgrund des Gegenverkehrs jedoch halten. Der Fahrer eines Mercedes' sah dies und hielt hinter dem Seat an. Hinter ihm fuhr eine Hyundai-Lenkerin, die die Situation wohl zu spät erkannte und dem Mercedes auffuhr. Der Mercedes wurde durch den Aufprall auf den Seat geschoben. Durch den Unfall entstand am Hyundai ein Totalschaden, am Seat ein Sachschaden von schätzungsweise 2.000 Euro und am Mercedes ein Sachschaden in Höhe von rund 6.000 Euro. Der Hyundai und der Mercedes waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Fahrer des Mercedes' und die Seat-Fahrerin erlitten leichte Verletzungen. Öhringen: Scheibe von Linienbus beschädigt - Zeugen gesucht Im Zeitraum zwischen Samstag und Sonntag, 16:40 Uhr, demolierte eine unbekannte Person einen, an der Haltestelle in der Austraße in Öhringen, abgestellten Linienbus. Der oder die Unbekannte beschädigte vermutlich mittels eines Steins die Windschutzscheibe des Linienbusses und trat seinen rechten Blinker ab. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 1.500 Euro. Die Polizei Öhringen sucht nach Zeugen der Tat. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07941 9300 zu melden. Waldenburg-Tommelhardt: In Jägerhütte eingedrungen - Zeugenaufruf Unbekannte verschafften sich unbefugt Zutritt in eine ehemalige Jägerhütte in Tommelhardt. Zwischen Samstag, den 11. März, und Freitag, den 17. März, gelangten der oder die Täter durch eine zuvor aufgebrochene Tür in das Innere der Hütte und entwendeten dort eine Musikanlage. Zudem wurden eine Couch und ein Sessel mit Diesel überschüttet. Zeugen, die etwas Verdächtiges wahrnehmen konnten, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07941 9300 beim Polizeirevier Öhringen zu melden. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Heilbronn Telefon: 07131/104-1010 E-Mail: HEILBRONN.PP.STS.OE@polizei.bwl.de