Bundespolizisten nehmen mutmaßlichen Drogenhändler im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe fest
Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel, der Bundespolizeiinspektion Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Den richtigen Riecher hatten am Dienstagmorgen (21.3.) Beamte der Bundespolizeiinspektion Kassel im Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Die Beamten hatten beobachtet, wie der aus Kassel stammende Mann mehrere Kartons aus einem Fernreisebus lud. Wegen des typischen Geruchs von Betäubungsmitteln wurden die Bundespolizisten jedoch auf den 36-Jährigen aufmerksam.
Bei der folgenden Identitätsfeststellung stellte sich heraus, dass der Mann bereits mehrfach wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz in Erscheinung getreten war.
Bei der Durchsuchung seines Rucksackes fanden die Polizisten schließlich rund ein Kilo Marihuana, in den mitgeführten Kartons kamen weitere Kleinstmengen der Droge zum Vorschein. Gegenüber den Ordnungshütern räumte der 36-Jährige später ein, dass er das Marihuana verkaufen wollte.
Die Bundespolizisten stellten die aufgefundenen Betäubungsmittel, sein mitgeführtes Bargeld sowie das Smartphone des Mannes als Beweismittel sicher. Anschließend übergaben sie den 36-Jährigen an die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Nordhessen.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen durch die Beamten des für Rauschgiftdelikte zuständigen Kommissariats 34 der Kasseler Kripo beantragte die Staatsanwaltschaft Kassel noch am Dienstag Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohn- und Geschäftsräume des Tatverdächtigen in Kassel und Frankfurt am Main.
Bei den darauffolgenden Durchsuchungen, die ebenfalls noch am Dienstag durchgeführt worden waren, fanden die Kriminalbeamten weitere Betäubungsmittel. Insgesamt wurden in dem Verfahren gegen den 36-Jährigen über 1,5 Kilogramm Marihuana, rund 95 Gramm Haschisch sowie wenige Gramm Kokain, Cannabis-Harz und Hanfsamen sichergestellt.
Darüber hinaus fanden die Beamten in einem seiner Geschäftsräume ein Luftgewehr samt Munition und stellten dieses sicher. Der 36-Jährige steht nun im Verdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen. Er wurde am gestrigen Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der ihn nur gegen Auflagen wieder auf freien Fuß setzte. Die Ermittlungen gegen ihn dauern fort.
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