LWSPA Kontrolle deckt Umweltstraftat sowie Verstöße gegen das MARPOL-ÜE auf
Am 30.03.2023 führten Beamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Sassnitz eine Kontrolle auf einem ausländischen Seeschiff im Hafen Mukran- Port durch. Die Kontrolle bezog sich konkret auf die Einhaltung und Umsetzung des "Internationalen Übereinkommen von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe" (MARPOL- Übereinkommen) als weltweit gültiges Umweltübereinkommen sowie des Ballastwasserübereinkommens, ein 2004 von der IMO verabschiedetes Übereinkommen zur Milderung der durch Ballastwasser von Schiffen verursachten Schäden der Meeresumwelt.
Hierbei wurde festgestellt, dass Öl in einem nicht zertifizierten Tank gelagert wurde. Zudem fehlten mehrere Nachweise für den Umgang und die Behandlung von ölhaltigen Abfällen sowie von Schiffsmüll an Bord.
Nach Sachvortrag bei der Staatsanwaltschaft Stralsund bezüglich des Umganges mit umweltgefährdenden Abfällen sowie Rücksprache mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Hamburg bezüglich des Umganges mit Schiffsmüll und Ballastwasser, wurden Sicherheitsleistungen von insgesamt 5494,00 EUR gegen den Kapitän, den 1. Offizier und den leitenden Ingenieur festgelegt.
Außerdem wurden durch Berufsgenossenschaft Verkehr/ Abteilung Schiffssicherheit Hamburg (in Deutschland die zuständige Schiffssicherheitsbehörde)ein Auslaufverbot gegen das Schiff verhängt.
Die Ermittlungen dauern an
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