Übliche Legende „Sohn in Schwierigkeiten“ bringt Tätern 1.780 Euro

(swe). Und wieder hat es geklappt. Trotz vielfacher Warnmeldungen der Polizei ist ein Ehepaar aus dem Auetal auf die Masche von Betrügern hereingefallen. Wieder war es die bekannte Legende: "Hallo Mama, hallo Papa, mein Handy ist kaputt und ich habe eine neue Nummer!" Dann fordert der Betrüger über WhatsApp Geld für ein neues Handy und einen Laptop und die Geschädigten überweisen auf ein Konto 1.780 Euro. Natürlich nicht auf das Konto ihres Sohnes, sondern auf das der Betrüger. Erst als eine zweite Geldforderung kommt, erkennen die Betrogenen die Tat. Und wieder rät die Polizei: "Setzen Sie sich vor einer Geldüberweisung über die ihnen bekannten Erreichbarkeiten mit ihrem Sohn/ihrer Tochter in Verbindung und fragen nach, ob tatsächlich ein Notfall vorliegt. Das ist nämlich in der Regel nicht der Fall und das Geld verschwindet auf verschlungenen Wegen in die Taschen der Betrüger. Gescheitert ist dagegen ein Versuch, sich mit der Legende "Falscher Polizeibeamter" bei einer 84-jährigen Rintelnerin Geld zu verschaffen. Die Täter wollten 60.000 Euro als "Kaution für die Freilassung der inhaftierten Tochter" haben und die Angerufene teilte mit, dass sie nur 2.000 Euro habe. Das war offensichtlich zu wenig für die Bande und man beendete das Gespräch. Genau richtig machte es auch eine 89-jährige Frau aus Rinteln am vergangenen Montag, die zwar auch sehr geschockt über den "...schweren Verkehrsunfall" war, den ihr Sohn angeblich hatte, die sich dann jedoch bei ihrem Sohn rückversicherte und dem ging es gut; er hatte keinen Unfall. Ebenfalls am Montag ging es nur aufgrund einer aufmerksamen Angestellten der Sparkasse noch einmal glimpflich aus. Die 84-Jährige Geschädigte war bereits nach Anruf eines falschen Polizeibeamten bei der Sparkasse und wollte einen fünfstelligen Betrag abheben, allerdings konnte die Angestellte der Sparkasse sie von dem Betrugsversuch überzeugen und man meldete sich dann bei der richtigen Polizei. Nocheinmal bittet die Polizei darum, dass man im Familienkreis - besonders bei älteren Menschen - die Masche thematisiert und davor warnt. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg Polizeikommissariat Rinteln Pressestelle Hasphurtweg 3 31737 Rinteln Telefon: 05751/9646-0 E-Mail: poststelle@pk-rinteln.polizei.niedersachsen.de /