BPOLI LUD: Schwede nach Schleusung hinter schwedischen Gardinen

29.03.2023, 16:55 Uhr "Alter Schwede" dachten sich wahrscheinlich Bundespolizisten, als sie am 29. März 2023 gegen 16:55 Uhr auf der BAB 4 nahe Görlitz einen in Irland zugelassenen schwedischen PKW kontrollierten - einen Volvo. Im Fahrzeuginnern befanden sich neben dem 18-jährigen schwedischen Fahrer mit syrischen Wurzeln insgesamt acht syrische Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 54 Jahren, welche sich nicht ausweisen konnten. Die Frauen und Männer saßen dicht gedrängt und unangeschnallt im Fond und im Kofferraum des Volvos und der Schleuser sollte sie bis Dresden bringen. Den ersten Befragungen zufolge hatten die acht Syrer zwischen 6.000,00 und 8.000,00 Euro an verschiedene Schleuser gezahlt. Sie wurden auf der Balkanroute über die Slowakei und Polen in das Bundesgebiet gebracht. Außerdem war es für den 18-jährigen nicht die erste Fahrt nach Dresden. Im Zuge der Ermittlungen konnten ihm zwei weitere Schleusungen nach Dresden nachgewiesen werden. Der Mann wurde am 30. März 2023 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz einem Haftrichter vorgeführt und um 16:20 Uhr in die Justizvollzugsanstalt Görlitz zur Untersuchungshaft eingeliefert. Die Geschleusten äußerten ein Asylgesuch und wurden an die EAE Chemnitz weitergeleitet. (rp) Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf Pressestelle Judith Kuha Telefon: 03501/795-7021 E-Mail: presse.pirna@polizei.bund.de