60-jähriger Mercedes-Fahrer versucht sich mehrfach den polizeilichen Maßnahmen zu entziehen
Am Karfreitag, 07.04.2023, erhielt die Polizei gegen 08:20 Uhr einen
Hinweis, dass auf der A 24 ein in Schlangenlinien auffällig fahrender
Mercedes mit Berliner Zulassung im Bereich der Anschlussstelle
Neustadt-Glewe in Fahrtrichtung Hamburg unterwegs ist.
Durch eine Funkwagenbesatzung des Polizeihauptrevieres Ludwigslust
konnte das Fahrzeug gegen 08:40 Uhr auf Höhe Wittenburg festgestellt
werden. Es war beabsichtigt, den Mercedes an der nachfolgenden
Anschlussstelle Zarrentin anzuhalten und zu kontrollieren. Die
gesetzten Haltesignale des Funkwagens ignorierte der Mercedes-Fahrer,
so dass weitere Einsatzkräfte zugeführt wurden.
Da sich die Fahrt weiter in Richtung der Landesgrenze zu
Schleswig-Holstein fortsetzte, nahmen die Leitstellen in
Rostock-Waldeck und Lübeck Kontakt miteinander auf um die
polizeilichen Maßnahmen gemeinsam zu koordinieren.
Auf Höhe des Parkplatzes Gudow fuhr der 60-Jährige plötzlich von der
A 24 ab und versuchte in der weiteren Folge fußläufig zu flüchten.
Ein nachfolgender Funkwagen des Hagenower Polizeireviers konnte den
Flüchtenden einholen und sichern. Die während der fußläufigen
Verfolgung getätigten Aufforderungen anzuhalten ignorierte dieser.
In den ersten polizeilichen Maßnahmen konnten die Einsatzkräfte vor
Ort Alkoholgeruch beim 60-Jährigen feststellen. Dieser reagierte
aufgebracht und verweigerte eine Atemalkoholkontrolle. Bei der
Inaugenscheinnahme des Mercedes konnte auf dem Beifahrersitz eine
bereits zur Hälfte geleerte Weinflasche festgestellt werden.
Die erforderliche Blutprobenentnahme sollte zunächst in einem
nahegelegenen Krankenhaus durchgeführt werden. Der 60-Jährige wehrte
sich aber gegen diese Maßnahmen, so dass die Blutprobenentnahme nur
unter der Anwendung unmittelbaren Zwanges möglich gewesen wäre. Die
Ärztin des Krankenhauses wollte einen in diesem Zusammenhang nur
unter Zwang durchzuführenden körperlichen Eingriff nicht vornehmen.
Dadurch war es erforderlich, dass die Funkwagenbesatzung mit dem
60-Jährigen nach Schwerin zum dortigen Polizeihauptrevier fährt. Hier
konnte dann die Blutprobeentnahme durch einen hinzugezogenen Arzt
vorgenommen werden. Gegen 11:10 Uhr waren die polizeilichen Maßnahmen
beendet und der Mann konnte seinen Weg fußläufig fortsetzen. Die
Polizei hat Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im
Straßenverkehr und wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
gegen den 60-Jährigen eingeleitet.
André Falke
Polizeiführer vom Dienst
Einsatzleitstelle Polizeipräsidium RostockRückfragen zu den Bürozeiten:
Polizeipräsidium Rostock
Pressestelle
Sophie Pawelke, Tobias Gläser
Telefon: 038208 888 2040/ -2041
Fax: 038208 888 2006
E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de
Rückfragen außerhalb der Bürozeiten und am Wochenende:
Polizeipräsidium Rostock
Einsatzleitstelle/Polizeiführer vom Dienst
Telefon: 038208 888 2110
E-Mail: elst-pp.rostock@polmv.de