Rüsselsheim: Nach Raubüberfall auf Tankstelle/Polizeivizepräsident Rudi Heimann würdigt mutiges Einschreiten und warnt
Am Sonntag, den 12. Februar 2023, hatten zwei Kriminelle gegen 22.00 Uhr eine Tankstelle in der Frankfurter Straße überfallen. Die beiden Männer, von denen einer mit einer Schusswaffe drohte, flüchteten im Anschluss mit ihrer Beute im Wert von mehreren Hundert Euro zu Fuß in Richtung Innenstadt.
Der 59 Jahre alte Tankstellenpächter nahm damals reflexartig die Verfolgung der Flüchtigen auf und konnte, unter anderem unterstützt von einem Passanten, einen 18 Jahre alten Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Bei ihm stellten die Beamten auch eine Waffe sicher. Der 18 Jahre alte Mann wurde später auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen ihn die Untersuchungshaft anordnete. Der 18-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Im Rahmen der Ermittlungen des Kommissariats 10 der Rüsselsheimer Kriminalpolizei wurde zwei Tage später auch der zweite Tatverdächtige, ein ebenfalls 18 Jahre alter Mann, festgenommen. Beide Männer erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des schweren Raubes, das je nach Tatausführung mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren bestraft werden kann.
Der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Südhessen nahm dieses mutige Einschreiten zum Anlass dem 59-jährigen Pächter Mohsen Moeini Alishah am Mittwoch (19.04.) einen Besuch an seiner Tankstelle abzustatten und ihm für sein mutiges Einschreiten seine Anerkennung auszudrücken. Rudi Heimann warnte in diesem Zusammenhang: "Wenn auch in diesem Fall niemand zu Schaden kam und die Festnahme eines Verdächtigen gelang, können wir nur eindringlich davor warnen, sich in Gefahr zu begeben, gerade, wenn Schusswaffen oder Messer im Spiel sind. Erst überlegen, dann reagieren, lautet hier mein eindringlicher Appell."
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