Wesel / Dinslaken / Moers / Alpen – Widerstände gegen Polizeibeamte

In drei großen Städten und in einer Gemeinde kam es gestern (Dienstag) zu erheblichen Widerstandshandlungen, bei denen Polizisten zum Teil verletzt worden sind. In Wesel riefen Passanten gegen 19.40 Uhr die Polizei zu einem Spielplatz am Dorotheenweg. Dort sollten sich drei Jugendliche aufhalten, die erheblich Alkohol konsumiert haben und Passanten anpöbeln sollten. An einer Parkbank trafen eine Polizistin und ein Polizist auf das Trio. Hierbei handelte es sich um eine 19-jährige Weselerin und zwei männliche Begleiter. Die 19-Jährige stand derart unter Alkoholeinfluss, dass sie nicht mehr stehen konnte. Aufgrund dessen sollte sie die Beamten zur Wache begleiten. Daraufhin trat sie nach den Polizisten, traf sie jedoch nicht. Während der Festnahme gelang es ihr jedoch, eine junge Polizeibeamtin in die Hand zu beißen. Diese verletzte sich dadurch leicht. Auch später im Gewahrsam der Polizeiwache, biss die 19-Jährige erneut zu, als ihr die Handfessel abgenommen wurde. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg entnahm ihr ein Arzt eine Blutprobe. Die junge Frau erwartet jetzt ein Strafverfahren. In Dinslaken forderten Polizisten gegen 14.00 Uhr einen 44-jährigen Dinslakener auf, die Bahnhofstoilette zu verlassen. Hintergrund war ebenfalls der Anruf von Passanten gewesen, dass dort ein betrunkener Mann liegen und schlafen würde. Die Polizisten weckten den Dinslakener, woraufhin dieser aggressiv wurde. Schließlich stand er auf, ballte die Faust und wollte zuschlagen. Dies konnten die Beamten verhindern und nahmen ihn in Gewahrsam. Auch er musste eine Blutprobe abgeben und anschließend zur Ausnüchterung und Beruhigung seines Gemütszustand in der Zelle bleiben, Anzeige inklusive. Die Polizisten hier blieben unverletzt. In Moers randalierte gegen 10.00 Uhr ein 33 Jahre alter Mann lautstark in einem Haus an der Korneliusstraße. Als die Polizisten eintrafen, hielt er ein Messer in der Hand und schrie die Beamten an. Auf Ansprache legte er dieses zwar weg, leistete hiernach jedoch erheblichen Widerstand. Im Anschluss musste der Mann in ein Krankenhaus gebracht werden, da der Verdacht bestand, dass er erheblich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Er blieb zur Überwachung zunächst dort. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe. Auch hier verletzten sich die Polizistinnen und Polizisten nicht. Das Messer, das eine Klinge von etwa zehn Zentimeter hatte, stellten sie sicher. In Alpen kam es gestern Abend gegen 19.35 Uhr zu einem Widerstand an der Bönninghardter Straße. Ein Mitbewohner hatte die Polizei gerufen, da der 29-Jährige randalierte. Als die Polizisten eintrafen, stand der Mann vor dem Herd auf dem Töpfe mit kochender Flüssigkeit standen. Da er immer wieder nach den Griffen einer Kasserolle griff, versuchten die Beamten zunächst, beruhigend auf ihn einzuwirken. Das war jedoch vergeblich, denn dem Eindruck nach, stand der 29-Jährige unter der Einwirkung von Betäubungsmitteln. Hiernach bedrohte er sie mit einem Messer. Bevor es zu weiteren Handlungen kam, gelang es den Beamten, ihn zu packen und zu Boden zu bringen. Das Messer mit einer Klingenlänge von ca. sieben Zentimetern, fiel dabei zu Boden. Der 33-Jährige schlug und trat um sich und versuchte, an die Schusswaffe eines Polizisten zu gelangen. Erst nachdem weiter Unterstützungskräfte eintrafen, gelang es, den renitenten Mann festzunehmen. Hierbei mussten nicht nur die Hände, sondern auch die Füße des Mannes fixiert werden, da er sich nicht beruhigen ließ und völlig außer sich weiter nach den Polizisten trat und schlug. Als Folge des Widerstandes mussten eine 23 Jahre alter sowie ein 26-jähriger Polizist im Krankenhaus behandelt werden. Diese konnten sie im Anschluss wieder verlassen. Auch der 29-Jährige kam in ein Krankenhaus, wo ihm eine Blutprobe entnommen und eine Platzwunde am linken Auge versorgt wurde. In allen Fällen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. AM Kontakt für Medienvertreter: Kreispolizeibehörde Wesel Pressestelle Telefon: 0281 / 107-1050 Fax: 0281 / 107-1055 E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de