BPOLI BHL: Zwei Schleusungen – Schleuserfahrzeuge einbehalten

Am 20. April 2023 kontrollierte am Vormittag eine Streife der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel am Rastplatz der A17 "Am Heidenholz" einen PKW Peugeot Kombi mit polnischer Zulassung. Die Fahrerin (45 Jahre) konnte sich mit ihrem ukrainischen Reisepass legitimieren, jedoch die weiteren sieben Insassen nicht. Drei Personen hatten keinen Sitzplatz verfügbar und lagen auf dem Fahrzeugboden während der Fahrt. Die Insassen sind syrische Staatsangehörige. Die 45-Jährige wurde vorläufig festgenommen und die sieben Geschleusten zur Bundespolizei nach Berggießhübel in Gewahrsam genommen. Wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern und der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet leitete die Bundespolizei Strafverfahren gegen die Beschuldigten ein. Nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung erfolgte die Weiterleitung an eine Erstaufnahmeeinrichtung in Sachsen. Am Folgetag wurde die Beschuldigte in die Tschechische Republik zurückgeschoben. Der Peugeot wurde sichergestellt. Bereits zwei Stunden zuvor unterbanden Einsatzkräfte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Dresden eine Einschleusung von Ausländern in unmittelbarer Nähe der A17. Die polizeiliche Kontrolle erfolgte durch die Einsatzkräfte letztendlich in einem Stadtteil von Dresden. Der usbekische Fahrer wurde festgenommen und zur Bundespolizei nach Berggießhübel verbracht. Dieser hatte vier Personen, drei syrische und einen libanesischen Staatsangehörigen im VW Passat mit tschechischer Zulassung eingeschleust. Die Geschleusten äußerten Schutzersuchen und wurden der Erstaufnahmeeinrichtung übergeben. Die Bundespolizei leitete gegen alle Beschuldigten Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de