Unbekannter schlug Autoscheibe ein – Zeugensuche
Polizisten trafen drei mutmaßliche Verdächtige an
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet derzeit nach einem Unbekannten, der am späten Sonntagabend (23. April) mit mutmaßlichen Komplizen die Scheibe eines Autos in Kerpen eingeschlagen haben soll. Laut Zeugenangaben sei der etwa 35-jährige Mann zur Tatzeit mit einer schwarzen Basecap, einer dunkelblauen Jacke und einer Jogginghose bekleidet gewesen. Zudem habe er einen Dreitagebart. Nach einem dumpfen Knall habe der Zeuge gegen 23 Uhr aus dem Fenster geschaut und dem mutmaßlichen Autoknacker zugerufen. Dieser habe sich bereits im Fahrzeuginneren befunden und sei daraufhin weggelaufen. Das Auto war an der Straße "Am Ginsterberg" geparkt. Kriminalbeamte sicherten Spuren am Tatort. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 22 nehmen Hinweise unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft.kreis@polizei.nrw.de entgegen.
Polizisten fahndeten umgehend nach Verdächtigen. Auf der Raphaelstraße trafen die Beamten drei dunkelgekleidete Fußgänger an, auf die die Personenbeschreibung passte. Die mutmaßlich Verdächtigen verhielten sich aggressiv und unkooperativ gegenüber den Einsatzkräften. Als einer der Personen (18) einen Polizisten schubste und zum Schlag ausholte, setzte eine Beamtin gezielt das Distanzelektroimpulsgerät (DEIG) gegen den Angreifer ein. Durch die direkte Wirkung des DEIG wehrte die Polizisten den Angriff des Aggressors ab. Die beiden anderen Männer liefen davon. Hinzugezogene Rettungskräfte versorgten den nunmehr Beschuldigten medizinisch. Der 18-Jährige erlitt oberflächliche Verletzungen. Die Beamten nahmen die Personalien des Tatverdächtigen auf.
Ein Diensthundführer entdeckte einen der beiden Flüchtigen (18) an der Kreuzung Heerstraße und Raphaelstraße. Dieser hatte sich hinter einem Gebüsch versteckt. Der Beamte kontrollierte den 18-Jährigen, der sich erneut unkooperativ und aggressiv verhielt. Zeitgleich hielten am Einsatzort zwei Autos an. Aus diesen stiegen mehrere Menschen aus, die den Beamten anschrien und auf ihn zugingen. Gemeinsam mit Unterstützungskräften und seinem Diensthund gelang es dem Hundeführer die Situation abzusichern. Da die Personen ihre Fahrzeuge auf der Fahrbahn der Heerstraße abgestellt hatten, kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Nachdem ein weiterer Polizist einem Anwesenden den Grund für die polizeilichen Maßnahmen erläutert hatte, beruhigte sich die Situation.
Polizisten nahmen die Personalien der beiden 18-Jährigen auf. Sie müssen sich nun in einem Verfahren wegen des Verdachts des Widerstands und wegen versuchten Diebstahls aus Kraftfahrzeugen verantworten. (sc)
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