BPOLI LUD: Geschleuste abgesetzt, Unfall verursacht und mit beschädigtem Schleuserfahrzeug auf und davon
In der vergangenen Nacht war eine Streife des Zolls am Autobahngrenzübergang Ludwigsdorf auf einen in Richtung Dresden fahrenden VW Passat aus Italien aufmerksam geworden. In der Nähe der Autobahnanschlussstelle Görlitz wollten die Zöllner den Wagen mit abgedunkelten Scheiben stoppen. Dessen Fahrer aber widersetzte sich allen Zeichen der Beamten. Dabei beschleunigte und bremste er willkürlich sein Auto, versperrte die Fahrspur und drängte sogar den Streifenwagen ab. An der nächsten Anschlussstelle bei Kodersdorf stoppte das Auto plötzlich. Im gleichen Moment öffnete sich eine der hinteren Türen, zugleich war eine laute Männerstimme zu hören, die zum Verlassen des Fahrzeuges aufforderte. Sogleich rannten vier orientalisch aussehende Männer auf ein angrenzendes Feld. Ein Zollbeamter versuchte anschließend, den unterdessen rückwärts bergab rollenden VW anzuhalten. Als er dazu die Fahrertür öffnete, beschleunigte der Kraftfahrer im Rückwärtsgang. Kurz darauf touchierte das Heck des Schleuserfahrzeuges frontal den Transporter eines bis dahin unbeteiligten polnischen Verkehrsteilnehmers. An beiden Kfz. entstand Blechschaden. In diesem Zusammenhang ermittelt nun das Autobahnpolizeirevier Bautzen wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht.
Schließlich fehlt von dem mutmaßlichen Schleuser, ebenso von dem zur Schleusung genutzten, dunklen (schwarz oder blau), italienischen Pkw gegenwärtig noch jede Spur. Die geflüchteten vier Geschleusten wurden dagegen in den Morgenstunden ergriffen. Bei ihnen handelt es sich um syrische Staatsangehörige im Alter von 20 bis 42 Jahren. Die Bundespolizei hat die Migranten in Gewahrsam und zur Dienststelle mitgenommen.
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