Hauptbahnhof, Märkte, in dichtem Gedränge: Ein Taschendiebstahl ist einfach zu verhindern

Ein weiterer Medieninhalt Lfd. Nr.: 0401 Mit einem Stadtplan in der Hand fragen sie nach einem Ort, auf einer Rolltreppe erzeugen sie einen künstlichen Stau, sie rempeln an oder bieten freundlich Hilfe an - die Dortmunder Polizei warnt noch einmal vor Taschendiebstählen, die zumeist in dichtem Gedränge begangen werden oder auf einen selbst erzeugten Überraschungs-Effekt setzen. In den aufgeklärten Fällen sind es überwiegend junge Frauen, die diese Taten begehen und arbeitsteilig organisiert sind: Sie kundschaften das Verhalten eines potenziellen Opfers aus, lenken es ab und greifen unauffällig zu. Die Tat bemerken Betroffene später: An einer Kasse, wenn plötzlich das Portmonee fehlt, oder erst Zuhause. Bei einem Vergleich der Taschendiebstähle in Dortmund fällt auf, dass die Zahl der Taten ab 10 Uhr stark ansteigt und zwischen 17 und 18 Uhr wieder nachlässt. Im März 2023 fiel der Freitag als Wochentag mit den meisten Delikten auf (insgesamt 42). An den Sonntagen im März waren es dagegen nur insgesamt fünf Taten. Mehr als die Hälfte der Diebstähle begingen die Täterinnen und Täter im März 2023 in der Dortmunder Innenstadt (54,8 Prozent). Lokale Schwerpunkte bilden dabei der Nordmarkt (an Wochenmarkt-Tagen), der Hauptbahnhof sowie die Geschäfte am Osten- und Westenhellweg. In den Stadtteilen fallen ebenfalls Geschäfte und Märkte als Tatorte auf. Der Schutz vor einem Taschendiebstahl ist ebenso simpel wie wirksam: Bargeld und EC- oder Kreditkarten gehören in Innentaschen, sollten also nah am Körper und auf keinen Fall sichtbar z.B. in einer umgehängten Tasche oder in der Ablage eines Rollators getragen werden. Besondere Vorsicht gilt in dichtem Gedränge (u.a. Warteschlangen an einer Kasse oder vor dem Einstieg in Bus, Bahn oder Zug). Gelingt ein Taschendiebstahl, wird meistens nicht nur Bargeld erbeutet: Mit dem Zugriff auf EC- und Kreditkarten ist obendrein der Betrug an Geldautomaten möglich. Wichtiger Hinweis: Deshalb gehören PIN nicht in die Geldbörse. Betroffene können die Karten unter Tel. 116 116 sofort sperren lassen. Zusätzlich kann die Polizei die Karten für das elektronische Lastschriftverfahren (mit Unterschrift) sperren lassen. Der Diebstahl sollte also sofort bei der Polizei angezeigt werden. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Peter Bandermann Telefon: 0231-132-1023 E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de