230426-3. Festnahme eines falschen Wasserwerkers in Hamburg-Bramfeld
Tatzeiten: Juni 2022 bis April 2023
Tatorte: Hamburger Stadtgebiet
Die Polizei nahm gestern Nachmittag einen 30-jährigen Mann vorläufig fest, der verdächtig ist, mehrere Trickdiebstahlsdelikte begangen zu haben. Er wurde der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.
Seit mehreren Monaten ist es unter anderem im Hamburger Osten zu einer Serie von Wohnungstrickdiebstählen gekommen, bei dem der mutmaßlich gleiche Täter sich als Wasserwerker ausgegeben hatte. Unter dem Vorwand, den Wasserdruck zu überprüfen, gelang es dem falschen Handwerker seine späteren Opfer in ihre Bäder oder Küchen zu locken. Anschließend durchsuchte er - alleingelassen - die Wohnräume nach Wertgegenständen und erbeutete so Bargeld und Schmuck.
Durch die intensiven Ermittlungen des Fachkommissariats für Trickdiebstähle im Landeskriminalamt (LKA 431) geriet ein 30-jähriger Serbe in den Fokus der Kriminalbeamten.
Dieser konnte Dienstagnachmittag von Fahndern vorläufig festgenommen werden, nachdem er mit dem gleichen Trick bei einer 96-jährigen Bramfelderin mehrere hundert Euro Bargeld gestohlen hatte.
Der 30-Jährige wurde erkennungsdienstlich behandelt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der Untersuchungshaftanstalt zugeführt. Ein Haftbefehl wurde durch den Haftrichter erlassen.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist der Mann für mindestens fünf ähnlich gelagerte Taten im Hamburger Osten dringend verdächtig. Insbesondere wird nun geprüft, inwieweit der 30-Jährige noch für weitere Taten in Frage kommen könnte.
Ob falsche Wasserwerker, falsche Bankmitarbeiter, falsche Polizisten, Enkeltrick oder Schockanruf: Die Maschen der Betrüger sind vielfältig und die Polizei warnt immer wieder davor.
Die Polizei rät:
- Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl! - Öffnen Sie die Hauseingangstür nur Personen, die Sie kennen oder
erwarten; Handwerkertätigkeiten werden in der Regel von
Hausverwaltungen angekündigt - Klingelt jemand unerwartet bei Ihnen, vergewissern Sie sich
zunächst, wen sie ins Haus lassen bzw. - sollte das bereits geschehen
sein - was die- oder derjenige anschließend macht - Große Geldbeträge oder Wertsachen sollten nicht zu Hause
aufbewahrt werden. - Sprechen Sie ungewöhnliche Beobachtungen an oder rufen Sie die
Polizei.Ah.
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Polizei Hamburg
Joscha Ahlers
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