Achtung! Betrug am Telefon – Anrufe bereits in der Nacht

Landkreis In der Nacht zum Mittwoch riefen erneut Betrüger an, gaben sich als Polizeibeamte aus und erzählten etwas von einem Einbruch just in der Straße am Wohnort der Angerufenen. Die Betrüger fragten im weiteren Verlauf nach Bargeld und Wertgegenständen. "Hier sind zum wiederholten Mal Betrüger am Werk. Kein Geld holen und/oder übergeben!" Da zu erwarten ist, dass sich die Anrufe heute noch fortsetzen, warnt die Polizei erneut vor den Betrügern am Telefon. Außerdem könnten Betroffene aus der Nacht bereits auf den Betrug hereingefallen sein und Geld oder Wertgegenstände übergeben haben oder sich auf dem Weg zur Bank befinden. Die Polizei weiß bislang von fünf Personen im Alter zwischen 60 und 86 Jahren. Die Anrufe im Stadtgebiet Marburg waren in der Nacht zum Mittwoch, 26. April, zwischen 23 und 04:10 Uhr ein. Die Betrüger gingen auf folgende Weise vor. Ein angeblicher Hauptwachtmeister / Kommissar BUCHMANN der Kriminalpolizei Marburg informierte darüber, dass jeweils in der Straße der angerufenen Personen soeben ein Einbruch stattgefunden habe und dass mehrere Mitglieder einer Einbrecherbande flüchtig seien. Man versuche diese jetzt festzunehmen. Anschließend fragte der Anrufer nach Wertgegenständen und Bargeld und bei welcher Bank man Kunde sei. Bei aufkommenden Zweifeln durch die potentiellen Opfer wurde diesen durch den Anrufer mittels eingespieltem Piepton eine Verbindung zur Polizei vorgetäuscht, woraufhin eine zweite Stimme die Echtheit des Hauptwachtmeisters / Kommissars BUCHMANN bestätigte. Hier nochmal die Tipps der Polizei, die davor bewahren sollen, Opfer der Betrüger am Telefon zu werden. - Legen Sie zunächst mal auf, wenn es am Telefon um Geld bzw. generell Vermögen oder um persönliche Daten geht.- Seien Sie wachsam und misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe von Vermögen denken! - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Glauben Sie nicht jede Geschichte, die Sie bei einem unerwarteten Anruf hören. - Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. - Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form.- Rufen Sie zurück. Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein). Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! - Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können. Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter https://k.polizei.hessen.de/1254894044 (Polizei Hessen>Schutz und Sicherheit>Rat und Vorsorge> Sicherheit für Senioren) "Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!" Martin Ahlich Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Polizeidirektion Wetterau Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Grüner Weg 3 61169 Friedberg Telefon: 06031-601 150 E-Mail: pressestelle-wetterau.ppmh@polizei.hessen.de oder