Stadt und Landkreis: Fazit des polizeilichen Einsatzes zu den „Maifeierlichkeiten“

Im Rahmen der Maifeierlichkeiten zeigte die Polizei im gesamten Stadtgebiet und Landkreis Osnabrück vermehrt Präsenz. Viele Einsätze hielten nicht nur die Polizei, sondern auch insbesondere den Rettungsdienst auf Trab. In Melle, Bramsche und Osnabrück versammelten sich diverse Personen im Rahmen von Kundgebungen. Die Versammlungen verliefen dabei friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Auch bei den traditionellen Veranstaltungen und Zusammenkünften im Landkreis, wie beispielsweise am "Weberhaus" in Melle oder am "Römerlager" in Bad Laer sowie der Maigang in Ankum, kamen die jungen Leute weitestgehend gewaltfrei und fröhlich zusammen. Lediglich beim "Maigang" in Ankum kam es zu einem Aufeinandertreffen von Polizei und Feiernden. Ein 24-Jähriger blockierte die Straße für einen auf einer Einsatzfahrt herannahenden Rettungswagen. Als Polizeibeamte den jungen Mann der Fahrbahn verwiesen, beleidigte er die Beamten und wurde zunehmend aggressiver. Um sich einer Personalienfeststellung zu entziehen, versuchte der 24-Jährige dann vor den Beamten wegzurennen. Diese konnten den jungen Mann jedoch an seiner Flucht hindern und zu Boden bringen. Eine 26-jährige Polizeibeamtin verletzte sich bei den weiteren Widerstandshandlungen leicht. Am "Weberhaus" in Melle mussten außerdem vier Personen wegen einer Alkoholintoxikation durch den Rettungsdienst behandelt werden. Trotz des überwiegend friedlichen Verhaltens der Maigängerinnen und Maigänger im Landkreis, wurde insbesondere die starke Verschmutzung der Örtlichkeiten durch zurückgelassenen Müll kritisiert. Auch in Osnabrück feierten zahlreiche Menschen den ersten Mai. Am Rubbenbruchsee kamen in der Spitze bis zu 2000 Personen zusammen, die zunächst friedlich und in ausgelassener Stimmung den Tag am See verbrachten. Gegen 20:00 Uhr wurde der Polizei dann jedoch eine größere Schlägerei gemeldet. Infolgedessen begaben sich zahlreiche Streifenwagen zum See. Die Polizeibeamten konnte die zunächst unübersichtliche Situation schnell unter Kontrolle bringen. Im Rahmen dessen wurden zwei Körperverletzungsdelikte aufgenommen und Platzverweise erteilt. Ein 19-Jähriger zeigte sich damit nicht einverstanden, sodass es zum tätlichen Angriff auf einen 27-jährigen Polizeibeamten kam. Zwei weitere Angriffe auf Polizeibeamte (männlich 24 Jahre alt, männlich 60 Jahre alt) verübte ein 63-jähriger Mann, der sich zuvor bei einem Sturz verletzt hatte und von der Polizei in ein Krankenhaus gebracht wurde. Der Mann schlug den 24-jährigen Polizisten zunächst in das Gesicht. Im Krankenhaus trat er dann gegen den Oberschenkel des 60-jährigen Beamten. Die Personenansammlung am See löste sich gegen 21:15 Uhr auf. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Osnabrück Kim Junker-Mogalle Telefon: 0541/327-2073 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de