230503-3. Betrug mittels Messenger-Diensten – Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen im Hamburger Stadtgebiet

Tatzeit: ab März 2023; Tatort: Hamburger Stadtgebiet Im Zusammenhang mit Betrugsfällen mittels des Messenger-Dienstes WhatsApp vollstreckten Polizisten des Landeskriminalamts heute Morgen vier Durchsuchungsbeschlüsse in Lurup, Winterhude, Altona-Altstadt und Barmbek-Nord. Zwei 23-jährige stehen im Verdacht, als Mitglieder einer Bande mehrere tausend Euro erbeutet zu haben. Im Zuge intensiver Ermittlungen gerieten die beiden 23-jährigen Deutschen in den Fokus der Ermittler. Sie sollen in wechselnder Tatbeteiligung über Messenger-Dienste oder auch persönlich Kontakt zu Personen aufgenommen und diese als sogenannte Kontogeber angeworben haben. Auf deren Konten überwiesen die späteren Betrugsopfer dann Gelder, die abgehoben und überwiegend in bar an die Verdächtigen weitergegeben worden sein sollen. Aufgrund der Erkenntnisse erwirkte die zuständige Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse für vier Objekte, die heute Morgen von den Spezialisten des Fachkommissariats für Trickbetrugsdelikte (LKA 431) gemeinsam mit Beamten der zuständigen Polizeikommissariate vollstreckt wurden. Dabei stellten die Polizisten mehrere elektronische Geräte sicher. Die beiden Tatverdächtigen blieben nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei mahnt: Vorsicht vor schnellem, leicht verdientem Geld! Derartigen Kontogebern droht eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Geldwäsche. Darüber hinaus rät die Polizei bei Nachrichten von unbekannten Nummern zur Vorsicht und einem gesunden Misstrauen, speziell in Verbindung mit dringend benötigtem Geld. Weiterhin gibt die Polizei folgende Tipps: - Kontaktieren Sie den angeblichen Verwandten oder Bekannten über die altbekannten Erreichbarkeiten. - Blockieren Sie unbekannte, verdächtige Kontakte. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Überweisen Sie nichts, bevor Sie nicht mit Ihrem Angehörigen oder Freund gesprochen haben. - Informieren Sie Bekannte, Verwandte und Freunde über die Masche. - Sollten Sie bereits Geld überwiesen haben, kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank. Bestenfalls kann die Überweisung dort noch gestoppt werden. - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei - entweder persönlich bei einer Wache oder online unter: https://www.polizei.hamburg/onlinewache/Mx. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Polizeipressestelle / PÖA 1 Thilo Marxsen Telefon: 040 4286-56211 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de