BPOLI BHL: Festnahme nach Schleusung auf der BAB 17 – Beschuldigter aus dem Tschad in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ermitteln gegen einen Staatsangehörigen aus dem Tschad (32 Jahre) wegen des Verdachts der Einschleusung von Ausländern. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 6. Mai 2023 über die Bundesautobahn 17 in einem Pkw insgesamt 14 Personen aus dem Irak und Syrien eingeschleust zu haben. Die Bundespolizei beabsichtigte einen aus der Tschechischen Republik eingereisten Pkw Nissan zu kontrollieren. Nach Halten des Fahrzeuges flüchteten acht Personen zu Fuß, konnten jedoch durch Polizeibeamte auf dem Rastplatz gestellt werden. Auch der Fahrer versuchte sich mit dem Pkw der Kontrolle durch die Bundespolizei zu entziehen, was jedoch von weiteren Einsatzkräften unterbunden werden konnte. Im Nissan stellten die Beamten einen 32- jährigen Fahrer aus dem Tschad und weitere sechs Personen fest. Keiner der Insassen verfügte über aufenthaltslegitimierende Dokumente für ihre Einreise nach Deutschland. Der Beschuldigte aus dem Tschad wurde vorläufig festgenommen. Hinsichtlich der neun syrischen Staatsangehörigen (18 - 31 Jahre), welche alle ein Asylgesuch äußerten, erfolgte ihre Weiterleitung zur Erstaufnahmeeinrichtung in Sachsen. Die fünf irakischen Staatsangehörigen (14 - 62 Jahre) wurden in die Tschechische Republik zurückgeschoben. Das Fahrzeug war durch den Ausbau einer Rücksitzbank und das Besprühen der Seitenscheiben mit schwarzer Farbe für Schleusungshandlungen vorbereitet. Von den insgesamt 14 Geschleusten verfügten lediglich vier über einen Sitzplatz. Die Beamten stellten das Fahrzeug sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat am Folgetag der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden Haftbefehl erlassen. Der 32- Jährige aus dem Tschad befindet sich seit dem Wochenende in Untersuchungshaft. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de