Couragierte Bürger und schnelle Polizei – Autoknacker festgenommen

Oberhausener passen auf! Bürger und Polizei in Oberhausen machen es gemeinsam den Kriminellen schwer. Kurz vor Mitternacht beobachtete Sonntagnacht (14.5.) ein 44-jähriger Oberhausener, wie drei junge Männer auf der Rhenaniastraße an den Türen geparkter Autos rüttelten. Als sie die Tür eines Nissan öffneten und sich darin zu schaffen machten, alarmierte der wachsame Beobachter per Notruf 110 sofort die Polizei. Tatort Rhenaniastraße Während alle verfügbaren Streifenwagen schon auf dem Weg waren, machten sich die Kriminellen auch an dem Transporter des Zeugen zu schaffen. Das ging ihm dann aber doch zu weit. Er machte sich sogar so laut bemerkbar, dass auch ein 22-jähriger Anwohner aufmerksam wurde und dem Oberhausener sofort zu Hilfe eilte. Gemeinsam hielten sie einen 20-jährigen Duisburger fest, den seine beiden geflüchteten Komplizen zurückgelassen hatten. Eine unmittelbar danach eingetroffene Streifenwagenbesatzung übernahm, durchsuchte und fesselte den Autoknacker, bei dem sie neben einem Messer auch einen Schraubendreher und einen? Autoschlüssel gefunden hatten. Nach den beiden Flüchtigen fahndeten derweil die anderen Streifenwagenbesatzungen. Tatort Nohlstraße Nur wenig später war einem anderen couragierten Oberhausener (26) gegen zwei Uhr (15.5.) ein Täter-Duo aufgefallen, das sich auf der Nohlstraße an einem abgestellten E-Scooter zu schaffen gemacht hatte. Auch in diesem Fall alarmierte ein schneller 110-Notruf alle verfügbaren Streifenwagenbesatzungen, die sich unmittelbar auf die Suche nach dem mittlerweile auf einem Moped geflüchteten Täter machte. Schon ganz in der Nähe des Tatortes entdeckenten Polizisten die Flüchtigen, die entgegen der Einbahnstraße auf ihrem Zweirad flüchten wollten. Ein weiterer, entgegenkommender Streifenwagen beendete aber diese Aktion und die 16- und 19-jährigen Tatverdächtigen wurden festgenommen. Nachdem auch sie gefesselt waren, förderte die anschließende Durchsuchung typische Aufbruchswerkzeuge zu Tage. Das Flucht-Moped war als gestohlen gemeldet, was auch die fehlende Zündeinrichtung und die herausstehenden Kabel erklärte. Der Fahrer besaß zudem keine Fahrerlaubnis. Angeblich hatte er das Moped von dem 20-jährigen Duisburger bekommen, der kurz zuvor bei der Tat auf der Rhenaniastraße aufgefallen war. Er hatte das Fahrzeug angeblich auch zuvor gestohlen. Weiterer Tatort auf der Nohlstraße Wiederum nur etwa eine Stunde nach dem letzten Vorfall versuchte der 20-jährige Duisburger, zusammen mit einem der beiden zuvor geflüchteten Komplizen (14), auf der Nohlstraße in die Wohnung eines Bekannten zu gelangen. In dieser Wohnung hielten sich bereits der andere Komplize (14) sowie der 19-Jährige auf, der gerade erst den E-Scooter stehlen wollte. Der Wohnungsinhaber (18) ließ sie aber nicht herein, so dass die Beiden sich in Richtung Grenzstraße getrollt hatten. Unterwegs machte sich der Jugendliche dann an einem geparkten Auto zu schaffen, das er kurzschließen wollte. Als das misslang, trat sein Begleiter kurzerhand einen Außenspiegel ab. Polizisten nahmen beide wenig später fest. Der Duisburger verbrachte den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam und sein minderjähriger Komplize wurde in die Obhut Erziehungsberechtigter übergeben. Die umfangreichen Ermittlungen hatten dann noch ergeben, dass das Trio, nur wenige Minuten bevor sie auf der Rhenaniastraße aufgefallen waren, einen Ford Transit geöffnet und durchsucht hatten, zu dem auch die bereits sichergestellten Autoschlüssel passten. Alle Beschuldigten werden sich jetzt für ihre Taten und die möglicherweise im weiteren Ermittlungsverlauf noch aufzudeckenden Sachverhalte verantworten müssen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Oberhausen Telefon: 0208/826 22 22 E-Mail: pressestelle.oberhausen@polizei.nrw.de