Feuerwehr rettet 65- jährigen aus verrauchter Wohnung

Ein weiterer Medieninhalt Dramatische Meldung für die Freiw. Feuerwehr Herdecke am Dienstagabend: Ein Zimmerbrand mit Menschenleben in Gefahr wurde um 19:07 Uhr aus der Düsterstraße gemeldet. In der Brandwohnung befand sich ein Mensch mit Behinderung. Rauchmelder hatten zudem in der Erdgeschosswohnung ausgelöst. Der diensthabende Einsatzführungsdienst traf bereits nach 3 Minuten an der Einsatzstelle ein. Er stellte im Erdgeschoss eine verrauchte Wohneinheit fest. Kurzerhand rettetet er eine Person in einem Rollstuhl, die die sich in der Nähe der Wohnungstür befand. Anschließend wurde die Wohnungstür verschlossen, um eine Rauchausbreitung auf den Treppenraum des Mehrfamilienhauses zu verhindern. Der Patient wurde von Notärztin und Rettungsdienst gesichtet. Er wurde in ein Krankenhaus transportiert. Nach Eintreffen des Löschzuges verschaffte sich die Feuerwehr gewaltfreien Zugang über den Balkon. Dort wurde ein auf kipp stehendes Fenster geöffnet. Dieser Zugang wurde bewusst gewählt, um die Verrauchung des Treppenraumes wieder zu verhindern. Ein Atemschutztrupp ging in die verrauchte Nutzungseinheit. Auf dem Tisch brannten diverse Gegenstände. "Von der Brandlast ein kleiner Brand, jedoch hatte sich erheblich Rauch gebildet. Brandrauch ist giftig und kann tödlich sein", so der anwesende Pressesprecher. Die brennenden Gegenstände wurden kurzerhand vom Balkon ins Freie geworfen und dort abgelöscht. Somit entstand auch kein Wasserschaden. Die Wohnung wurde mit einem Hochleistungslüfter schließlich entraucht. Danach wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Zwei Löschzüge waren 60 Minuten an der Einsatzstelle. Dazu zwei Rettungswagen und eine Notärztin. Die Polizei war ebenfalls vor Ort. Stichwort Einsatzführungsdienst: Der Einsatzführungsdienst (EFD) wird 24 Stunden durch verschiedene Führungskräfte mit der Ausbildung Verbandsführer besetzt. Der EFD verfügt über einen Kommandowagen und fährt bei mittleren und größeren Einsätzen direkt die Einsatzstelle an um diese zu erkunden und zu beurteilen. Er ist bestellter Einsatzleiter der Feuerwehr. Bei Eintreffen des Löschzuges kann durch diesen Zeitvorsprung sofort eine Lageeinweisung gegeben werden und Maßnahmen eingeleitet werden. Die Erkundungszeit und Eingreifszeit wird hiermit minimiert. Die Feuerwehr Herdecke betreibt dieses erfolgreiche System seit 2010 und war eine der ersten Feuerwehren im Kreis. Das Ganze ist auch im Brandschutzbedarfsplan definiert. Rückfragen bitte an: Feuerwehr Herdecke stv. Leiter der Feuerwehr, Pressestelle Christian Arndt Telefon: +49 (0)163 86 11 240 E-Mail: christian.arndt@feuerwehr-herdecke.de