Bundespolizeidirektion München: Lebensgefährlicher Gepäcktransport über die Gleise: Alkoholisierter 57-Jähriger im Glück
Am Sonntag (21. Mai) musste eine S-Bahn am S-Bahnhof Moosach eine Schnellbremsung einleiten, da sich ein 57-Jähriger im Gleisbereich befand und auch auf einen Achtungspfiff nicht reagierte.
Gegen 21:40 Uhr musste eine zum Flughafen verkehrende S-Bahn im Bereich des Haltepunktes Moosach eine Schnellbremsung einleiten. Eine im Gleis befindliche Person hatte auf einen Achtungspfiff nicht reagiert. Die S-Bahn kam rund 10 m vor dem im Gleis befindlichen Mann zum Stehen.
Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass ein 57-jähriger Deutscher mehrfach die Gleise überquert hatte. Der offensichtlich Alkoholisierte, der einen Atemalkoholtest verweigerte, wollte "über die Gleise abkürzen". Dabei wollte er "nur" sein Gepäck "auf dem kürzesten Weg" hin und her tragen.
Gegen den Waldkraiburger, der angab sechs Bier getrunken zu haben, ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. In der schnell bremsenden S-Bahn wurde niemand verletzt. Der Triebfahrzeugführer und ein in Ausbildung befindlicher DB-Mitarbeiter, der sich ebenfalls im Führerstand befand, kamen mit dem Schrecken davon, setzten ihren Dienst fort.
Die Bundespolizei warnt eindringlich davor über die Gleise "abzukürzen"! Stets herrscht dabei Lebensgefahr!
Nicht jeder Fall endet so glimpflich wie der des 57-Jährigen.
Es besteht auch stets die Gefahr, dass sich in der schnell-bremsenden S-Bahn Reisende verletzen. Zudem werden Triebfahrzeugführer stets einem schockierenden Moment ausgesetzt.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
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Wolfgang Hauner
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