Kontrollen im Bonner Stadtgebiet für mehr Sicherheit im Radverkehr – Polizei ahndet zahlreiche Verstöße von Rad- und Autofahrenden
Im Jahr 2022 verunglückten auf den Straßen im Zuständigkeitsbereich der Bonner Polizei insgesamt 881 Rad- und Pedelecfahrende. Die Zahlen sind im Vergleich zum Jahr 2021 um 20,5 Prozent gestiegen. Immer mehr Menschen steigen auf das Zweirad um und gerade Pedelecs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Um Unfälle mit Beteiligung von Rad- und Pedelecfahrenden zu reduzieren, führt die Bonner Polizei in regelmäßigen Abständen zielgerichtete Verkehrskontrollen durch - so auch am gestrigen Dienstag (23.05.2023). Rund 30 Beamtinnen und Beamte waren dabei an insgesamt sechs Örtlichkeiten im Bonner Stadtgebiet in der Zeit von 06:00 bis 16:00 Uhr im Einsatz. Dabei stellten sie 207 Verstöße fest. In 88 Fällen richteten sich die Maßnahmen dabei gegen Radfahrende. Zusätzlich bestreiften Verkehrssicherheitsberater der Bonner Polizei mit dem Fahrrad die Bonner Rheinufer und führten rund 20 Bürgergespräche zur Sensibilisierung von Verkehrsunfallgefahren.
Bei den Kontrollen wurden in der Hauptsache Vorfahrts- bzw. Vorrangverstöße und die verbotswidrige Nutzung von Fahrbahnteilen geahndet. In elf Fällen waren Autofahrerinnen bzw. Autofahrer und in drei Fällen Radfahrende während der Fahrt mit ihrem Mobiltelefon beschäftigt und abgelenkt. Weil zweimal der geforderte Seitenabstand (innerorts 1,5 Meter) beim Überholen von Zweiradfahrenden nicht eingehalten wurde, mussten Autofahrer jeweils ein Verwarngeld zahlen. Wegen diverser weiterer Verkehrsverstöße wurden 57 Verwarngelder erhoben sowie zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Bei der Überprüfung der Fahrtüchtigkeit eines E-Scooterfahrers ergaben sich im Rahmen der Kontrollen Hinweise auf eine Drogenbeeinflussung. Ein Drogenschnelltest war positiv woraufhin eine Blutprobe zur Beweissicherung angeordnet wurde. Den Nutzer des Elektrokleinstfahrzeuges erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren
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