230524 – 0608 Frankfurt – Ostend: Trickbetrug mit hoher Schadenssumme

(th) Am Dienstagnachmittag (23. Mai 2023) kam es im Frankfurter Ostend zu einem Trickbetrug zum Nachteil einer 76-jährigen Frau. Schadenssumme 70.000 Euro. Gegen 15:15 Uhr erhielt die 76-Jährige einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der zunächst mit gezielten Fragen die Familienverhältnisse der Frau in Erfahrung brachte. Nachdem die Frau Auskunft darüber erteilte hatte, behauptete der falsche Polizeibeamte, dass die Tochter der Frau in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wurde, bei dem ein Kind zu Tode kam. Die Tochter sei in seelsorgerischer Betreuung und befinde sich aktuell beim Amtsgericht Frankfurt. Um der Geschichte mehr Glaubhaftigkeit zu verleihen, ertönte während des Telefonates im Hintergrund eine weibliche weinende Stimme. Der falsche Polizeibeamte übergab nun das Gespräch an einen angeblichen Oberstaatsanwalt, der anbot, die Ereignisse gegen Zahlung einer Kaution aus der Presse fernzuhalten. Auf Grund des Zeitdrucks sei man auch bereit, Schmuck- und Wertsachen statt Bargeld in Zahlung zu nehmen. Die Geschädigte packte daraufhin Schmuck und Uhren im Wert von ca. 70.000 Euro in eine Tüte, und übergab sie im weiteren Verlauf an ihrer Haustür an eine von der Täterseite geschickte "Kassiererin". Erst als die Täter sich nochmal meldeten und eine weitere Zahlung forderten, vertraute sich die Geschädigte einer Freundin an. Diese schöpfte Verdacht und begleitete die 76-Jährige zwecks Anzeigenerstattung zur Polizei. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Frankfurt am Main Pressestelle Adickesallee 70 60322 Frankfurt am Main Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) Fax: 069 / 755-82009 E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de