Schockanruf – Geldbote in Untersuchungshaft

(Bezug: Presseinfo Polizei Marburg und Polizei Krefeld vom 10. Mai https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43648/5505976 + https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50667/5505860 ) Marburg Aufgrund der Ergebnisse der gemeinsamen Ermittlungen beschuldigen die Kriminalpolizei in Krefeld und Marburg einen wohnsitzlosen 21 Jahre alten Mann als Geldbote im Zusammenhang mit Betrug am Telefon mit der Masche "Schockanruf" tätig gewesen zu sein. Der Mann befindet sich bereits seit dem 09. Mai nach seiner Verhaftung in Krefeld in Untersuchungshaft. Der Fall in Marburg ereignete sich am Montag, 8. Mai. In einem mehrstündigen Telefonat berichteten die Betrüger, die sich als Polizist und Staatsanwalt ausgaben, von einem schweren Unfall, den eine Verwandte verursacht haben sollte. Man forderte zur Abwendung der drohenden Haft eine Kaution von 38.000 Euro, ließ sich dann aber darauf ein, dass das Opfer, eine deutlich über 60 Jahre alte Seniorin, stattdessen eine Goldmünzensammlung übergibt. Die Übergabe erfolgte zwischen 13 und 14 Uhr. Die Fahndung nach dem beschriebenen Geldboten blieb zunächst erfolglos. Aufgrund der kriminalpolizeilichen Maßnahmen gab es bereits am 11. Mai durch die Polizei in Krefeld einen entscheidenden Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang. Nach einer dortigen Festnahme nach ähnlich aufgezogenem Betrug fanden die Ermittler Hinweise darauf, dass sich der Mann am 08. Mai in Marburg aufhielt. Sämtliche sich anschließenden Ermittlungen verdichteten den Verdacht, dass es sich bei dem in Krefeld festgenommenen Mann tatsächlich um den Geldboten des Marburger Falls handelte. Die in Marburg übernommene Münzsammlung konnte leider nicht gefunden werden. Martin Ahlich Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mittelhessen Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Raiffeisenstraße 1 35043 Marburg Telefon: 06421-406 120 E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh@polizei.hessen.de