Zwei Schnellbremsungen eingeleitet

Eine betrunkene Person sorgte am späten Samstagnachmittag (27.05.2023) für eine Schnellbremsung des ICE 1677 Richtung Hamburg am Haltepunkt Schwerin-Görries. Hier überquerte der 40-jährige Mann mit seinem Fahrrad über der Schulter vor dem durchfahrenden ICE 1677 die Gleise. Der Triebfahrzeugführer leitete sofort, nachdem er die Person erkannte, eine Gefahrenbremsung ein und der Zug kam glücklicherweise kurz vor dem 40-Jährigen zum Stehen. Der Triebfahrzeugführer ging anschließend durch den Zug und erkundigte sich, ob Personen durch die unerwartete Bremsung verletzt wurden. Nachdem der Zugführer festgestellt hatte, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind und er sich von dem Schrecken erholt hatte, konnte der ICE die Reise in Richtung Hamburg fortsetzen. Bereits zuvor informierte die Zugbegleiterin des RE 13167 die Bundespolizeiinspektion Rostock über eine betrunkene Person auf dem Bahnsteig 1 in Schwerin-Görries. Daraufhin verlegte die eingesetzte Streife der Bundespolizei sofort mit Sonder- und Wegerechten zum Ereignisort. Ein durchgeführter freiwilliger Atemalkoholtest bei dem Mann ergab einen Wert von 2,64 Promille. Hierbei handelte es sich offensichtlich um den Mann, der wenig später den ICE zur Schnellbremsung zwang. Bei der Überprüfung des mitgeführten Fahrrades stellten die Beamten fest, dass dieses zur Fahndung ausgeschrieben ist. Einen Eigentumsnachweis konnte der Mann bislang nicht vorweisen. Das Fahrrad wurde sichergestellt. Zu weiteren Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kam es nicht. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie unerlaubten Betretens der Gleisanlagen eingeleitet. Ebenfalls eine Schnellbremsung musste der Lokführer des ICE 2021 auf der Strecke Rostock - Hamburg in Höhe Schwerin-Medewege am Pfingstsonntag, den 28.05.2023 einleiten. Auslöser hierfür war, dass sich im Gleisbereich eine Person mit einem Hund befand. Nach ca. 400 Metern kam der ICE zum Stehen. Die Person und der Golden Retriever wurden hierbei nicht verletzt. Auch alle Insassen des Zuges blieben unversehrt, sodass der Zug mit 5-minütiger Verzögerung wieder anrollen konnte. Eine durch die eingesetzte Streife durchgeführte Absuche im Bereich der angrenzenden Kleingartenanlage ergab keinen Erfolg. Auch hier kam es nicht zu weiteren Beeinträchtigungen. Ein Ermittlungsverfahren gegen die unbekannte Person wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde eingeleitet. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Rostock Kopernikusstr. 1b 18057 Rostock Pressesprecher Frank Schmoll Telefon: 0381 / 2083 1003 E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .