+++ Täterfestnahme nach versuchtem Mord – Zeugen gesucht – Hinweisportal geschaltet +++

Nach einem versuchten Mord, der sich bereits am 17. Mai am Oldenburger ZOB ereignete, konnten nach intensiven Ermittlungen zwei Tatverdächtige festgenommen werden. Die Polizei sucht jetzt Zeugen der Tat und hat hierzu ein Hinweisportal eingerichtet. Bereits am 31. Mai 2023 fand durch die Zentrale Kriminalinspektion (ZKI) eine Durchsuchung in einer anderen Sache statt (siehe Pressemeldung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68443/5522169 ). Parallel zu diesen Maßnahmen fanden durch den Zentralen Kriminaldienst der Oldenburger Polizei Ermittlungen statt, die sich teilweise mit denen der ZKI überschnitten. Aus diesem Grund unterstützte die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland bei der Durchsuchung eines Wohnhauses in Wahnbek und konnte hier einen 23- und einen 24-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Bereits vorab erließ das Amtsgericht Oldenburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg einen Haftbefehl gegen die beiden Tatverdächtigen, der sogleich vollzogen wurde. Zu den Hintergründen der Ermittlungen: Die Oldenburger Polizei ermittelt wegen des Angriffes von mindestens zwei Männern, der sich am Mittwoch, den 17. Mai, um 18:35 Uhr, auf dem Vorplatz des Oldenburger ZOB ereignete. Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, fuhren sowohl die beiden 34-jährigen Opfer als auch die beiden Tatverdächtigen mit dem Linienbus 323 zum Oldenburger ZOB und kamen dort um 18:35 Uhr an. Hier verließen sowohl die beiden männlichen Opfer als auch die 23- und 24-jährigen Tatverdächtigen den Bus. Unmittelbar nachdem die 34-Jährigen aus dem Bus gestiegen waren, wurde eines der beiden Opfer von einem der Tatverdächtigen gewaltsam zu Boden gebracht und erlitt dort mehrere Tritte gegen den Kopf. Dem zur Hilfe kommendem zweiten Opfer wurde durch einen der Männer ein Tritt verpasst, so dass dieses nach hinten auf den Boden aufschlug. Trotz dieser massiven Gewaltanwendung ließen die Täter hiernach nicht von den beiden hilflosen Opfern ab, sondern traten noch mehrfach auf den Körper und den Kopf der Beiden ein. Hierbei könnte ein 32-jähriger Mann, der zu der Tat hinzustieß, ebenfalls beteiligt gewesen sein. Noch vor dem Eintreffen der Polizei konnten die Täter flüchten. Die beiden verletzten Opfer wurden medizinisch versorgt und befinden sich aktuell noch in medizinischer Behandlung. Hintergrund der Tat dürfte eine mutmaßliche Racheaktion der Tatverdächtigen für eine vorangegangene Bedrohung gewesen sein. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, handelte es sich jedoch um eine Verwechselung durch die Täter. Der Angriff galt offenbar anderen Personen und nicht den beiden Opfern. Durch die Auswertung der bereits vorliegenden Videoaufzeichnungen sowie der bisherigen Zeugenaussagen wurde die Tathandlung durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg inzwischen als versuchter Mord eingestuft. Die Polizei ist auf der Suche nach weiteren Zeugen der Tat, um das Geschehen weiter aufzuhellen. Insbesondere ist zu vermuten, dass die Tat auf dem belebten Busbahnhof von Unbeteiligten gefilmt oder fotografiert wurde. Hierzu wurde erstmalig in Oldenburg ein sogenanntes Hinweisportal geschaltet. Über dieses können Videoaufnahmen oder Bilder der Polizei zur Verfügung gestellt werden, dieses kann auch anonym geschehen. Das Hinweisportal kann über folgenden Link abgerufen werden: https://nds.hinweisportal.de/20230531-zob-oldenburg Zudem nimmt die Polizei Zeugenaussagen auch unter der Telefonnummer 0441 - 790 - 4115 entgegen. (635800) Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland Pressestelle Jens Rodiek Telefon: 0441/790-4004 E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de