NMS – Diebe wollen Schließfach als Zwischenlager nutzen; Anzeige

Zivilfahnder der Bundespolizei in Neumünster beobachteten zwei Männer, wie diese vermeintliches Stehlgut in einem Schließfach im Bahnhof deponieren wollten. Bei einem der Männer wurden auch noch Betäubungsmittel aufgefunden. Gestern Abend gegen 20.15 Uhr erkannte eine im Rahmen der Holstenköste eingesetzte Zivilstreife der Bundespolizei zwei amtsbekannte Taschendiebe am Bahnhof in Neumünster. Da die Beamten beim Vorbeigehen auch noch Marihuanageruch vernahmen, entschlossen sie sich, den Männern zu folgen. Diese gingen schnurstracks zu den Schließfächern und wollten dort offensichtlich die im Vorwege gestohlenen Parfümflaschen deponieren. Dazu kam es jetzt nicht mehr. Die Bundespolizisten schritten ein und gaben sich zu erkennen. Bei der anschließenden Durchsuchung der beiden 19- und 23-Jährigen kam dann noch eine geringe Menge Marihuana und ein als gestohlen gemeldetes Smartphone zum Vorschein, die zusammen mit dem anderen vermeintlichen Stehlgut sichergestellt wurden. Gegen die jungen Männer wurden jetzt Strafverfahren wegen Diebstahl und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei gerade bei Großveranstaltungen, wie die Holstenköste, darauf hin: Achten sie auf ihre Wertsachen und das Gepäck! Taschendiebe nutzen das erhöhte Reiseaufkommen und das dichte Gedränge bei der An- und Abreise sowie am Veranstaltungsort, um ihre Opfer mit Hilfe verschiedener "Tricks" abzulenken und sie somit unbemerkt zu bestehlen. Nach ihren Übergriffen verschwinden sie mit ihrer Beute blitzschnell und oft unerkannt in der Menschenmenge. Der Bestohlene bleibt ohne sein Geld oder seine Wertsachen zurück. Die Bundespolizei rät: - Verwahren Sie Wertsachen in verschiedenen und verschlossen Innentaschen. - Tragen Sie (Hand-)Taschen mit der verschlossenen Seite zum Körper und benutzen sie spezielle Verschlüsse. - Achten Sie besonders im Gedränge auf Ihre Taschen und Wertsachen. - Vorsicht, wenn jemand nahe an Sie herantritt oder Sie anrempelt. Bestehen Sie darauf, dass der für Fremde übliche Abstand eingehalten wird. - Taschendiebe erkennt man oft an ihrem suchenden Blick. Sie sehen den Menschen nicht in die Augen, sondern spähen nach Beute. - Führen Sie nur so viel Geld und Zahlungskarten mit sich, wie unbedingt nötig.Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Flensburg Valentinerallee 2a 24941 Flensburg Jürgen Henningsen Telefon: 0461 / 31 32 - 1011 E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de