BPOLI MD: Bundespolizisten vollstrecken Haftbefehl: Mann leistet bei Festnahme aktiv Widerstand

Am Samstag, den 10. Juni 2023 bemerkte eine Streife der Bundespolizei im Hauptbahnhof Halle/Saale kurz vor Mitternacht eine verbale Ausei-nandersetzung zwischen mehreren Sicherheitsmitarbeitern der Bahn und einer Person. Sie entschlossen sich zu einer Kontrolle. Die persönlichen Daten des Deutschen wurden im polizeilichen Fahndungsbestand der Polizei überprüft. Dies ergab, dass der 35-Jährige von der Staatsanwaltschaft Halle/Saale per Vollstreckungshaftbefehl gesucht wurde. So verurteilte das Amtsgericht Halle/Saale den Mann im März 2022 wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit dem vorsätzlichen Gebrauch eines nicht versicherten Kraftfahrzeugs zu einer Geldstrafe von 2000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 100 Tagen. Da er dieser Zahlung nur bedingt nachkam und sich dem Strafantritt, trotz ergangener Ladung, nicht stellte, erging der Haftbefehl am 20. Mai dieses Jahres. Die Bundespolizisten eröffneten den Gesuchten den Haftbefehl und nahmen ihn fest. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens legten die Einsatzkräfte ihm die Handfessel an. Auf dem Weg zur Dienststelle blieb der Mann, geführt von den Beamten, stehen und sperrte sich mit seinem gesamten Körpergewicht gegen das Weitergehen. Er ließ sich auf den Boden fallen und konnte nur unter Einsatz von einfacher körperlicher Gewalt zur Dienststelle geführt werden. Während der Widerstandshandlung beleidigte der Mann die Beamten noch mit in der Ehre verletzenden Worten. In den Diensträumen wurde ihm der Haftbefehl ausgehändigt. Der Mann konnte den geforderten Restgeldbetrag von insgesamt 1840 Euro nicht zahlen. Daher wurde er am selbigen Tag an die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt übergeben. Die Bundespolizisten informierten die ausschreibende Behörde über die Einlieferung und den Verbleib des Mannes. Zudem erstellten sie aufgrund der Widerstandshandlung und der Beleidigung neue Strafanzeigen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Magdeburg Telefon: +49 (0) 391-56549-505 Mobil: +49 (0) 152 / 04617860 E-Mail: bpoli.magdeburg.oea@polizei.bund.de