Betrügerische Anrufe im Raum Witzenhausen; Polizei warnt vor Telefonbetrug
Polizei Witzenhausen
Am Montag sind im Raum Witzenhausen verschiedene Anwohner mit Betrugsanrufen konfrontiert worden. Bei den bislang bekannt gewordenen Sachverhalten kamen die Betrüger allerdings nicht zum Erfolg, da die Opfer vorher auflegten oder die Täter das Gespräch beendeten.
>>>"Falsche Polizeibeamte" warnen vor Einbrecherbande
Zwischen 18.00 Uhr und 21.40 Uhr sind die Opfer im Alter zwischen 53 und 80 Jahren mit der Masche konfrontiert worden, dass eine Einbrecherbande in der Nachbarschaft unterwegs sei. Eine aufgefundene Liste hätte die Namen der "vermeintlichen" Opfer zu Tage gebracht, die nun vor dem Verlust von Wertgegenständen zu schützen seien. In zwei Fällen wurde von den Telefonbetrügern der Name Alex Mührens mit der Dienstnummer 4862071 als vermeintlicher Polizeibeamte genannt, in einem weiteren Fall gab sich der Anrufer als Polizeibeamter Marius Schröder mit der Dienstnummer 18563941 aus. In dem anschließenden Gesprächsverlauf rochen die Angerufenen Lunte, legten einfach auf oder gaben an, sich bei der Polizei rückversichern zu wollen, woraufhin von Täterseite das Gespräch beendet wurde. In allen Fällen handelte es sich um betrügerische Anrufe.
>>>Schockanruf am Nachmittag; Opfer legt sofort auf
Bereits am Montagnachmittag war eine 85-jährige Dame aus Witzenhausen von Telefonbetrügern angerufen worden. In dem Telefonat gegen 15.15 Uhr wollte die Unbekannten die ältere Dame in die Irre führen indem sie vorgaben, der Sohn der Frau zu sein. Die Seniorin ließ sich aber auf keine weiteren Diskussionen ein und beendete daraufhin das Gespräch.
>>>Tipps zum Telefonbetrug
-Lassen Sie sich von einem oder mehreren Anrufern nicht drängen
und unter Druck setzen. -Lassen Sie sich von dem Anrufer die Telefonnummer der Behörde
(Polizei, Staatsanwaltschaft o.ä.) geben und überprüfen Sie diese mit
bereits bekannten Nummern. -Sie können und dürfen das Gespräch jederzeit beenden, um mit
ihren Angehörigen oder angeblich betroffenen Personen Rücksprache zu
halten, insbesondere bei "finanziellen Forderungen". Nutzen Sie dafür
die Ihnen bekannten Rufnummern. -Erfüllen Sie keine finanziellen Forderungen, bevor Sie den
Sachverhalt nicht überprüft haben. -Werden Sie hellhörig, wenn Ihnen die Möglichkeit einer
Überprüfung des Sachverhaltes "aus zeitlicher Dringlichkeit" oder
ähnlich fadenscheinigen Gründen nicht gestattet wird. -Seien Sie misstrauisch, wenn die Kommunikation fast gänzlich über
Handy abgewickelt werden soll und sie "dauerhaft erreichbar" sein
sollen und Gespräche nicht unterbrechen dürfen. -Die Polizei wird sie niemals zur Herausgabe von Geld-oder
Wertgegenständen bitten, zwecks Sicherung vor einer aktuell
agierenden "Einbrecherbande" o.ä., dabei handelt es sich um eine
Betrugsmasche. -Übergeben Sie in diesem Zusammenhang niemals Geld an unbekannte
Personen und seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber jeglichen
Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, Messenger-Diensten
oder eben am Telefon. -Informieren Sie Ihre Angehörigen und Mitmenschen über die
Betrugsmasche. -Nehmen Sie insbesondere dann Kontakt zur Polizei auf, wenn Sie
durch einen Betrugsanruf Opfer wurden und finanziell geschädigt sind.
Erstatten Sie in dem Fall Anzeige bei der Polizei über die
Amtsleitung, ggfs. auch über die Notrufnummer 110.Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37269 Eschwege
Pressestelle
Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de