Sattelzug fährt auf Stauende A5 aufgefahren – 4 Schwerverletzte

Am Dienstag (13.06.2023) kam es gegen 15.00 Uhr auf der A5, zwischen den Anschlussstellen Homberg/Ohm und Alsfeld/West, zu einem schweren Verkehrsunfall am Stauende, bei dem insgesamt vier Personen schwer verletzt wurden. Ein Kleinbus aus Polen, der mit vier Personen besetzt war, stand auf dem rechten von zwei Fahrspuren am Stauende. Ein 38-jähriger rumänischer Fahrer eines spanischen Sattelzuges näherte sich von hinten dem Stauende. Offensichtlich schätzte der Fahrer die Situation völlig falsch ein. Der Fahrer des Kleinbusses sah das Unheil im Rückspiegel auf sich zukommen. Er schlug das Lenkrad noch nach links ein. Der Sattelzug fuhr jedoch fast ungebremst auf das Heck des Kleinbusses auf und schob diesen nach links. Der Unfallverursacher hatte noch so viel Energie, dass er weiter rutschte und zwei weitere Sattelzüge, die auf dem rechten Fahrstreifen standen, aufeinander schob. Der Fahrer des Kleinbusses wurde durch den Aufprall im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr Mücke aus dem Fahrzeugwrack befreit werden. Er wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste. Die weiteren drei Insassen, die ebenfalls schwer verletzt wurden, wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser verbracht. Der Kleinbus und der Sattelzug des Unfallverursachers wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt, und waren nicht mehr fahrbereit. Der Sachschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Aufgrund des Verdachtes einer Straftat, hier Fahrlässige Körperverletzung, wurde durch die Staatsanwaltschaft Gießen eine Sicherheitsleistung festgelegt. Diese musste der Unfallverursacher an Ort und Stelle bezahlen. Aufgrund der Einsatz- und Rettungsmaßnahmen wurde die A5 in Fahrtrichtung Kassel komplett gesperrt. Die Bergung des unfallverursachenden Sattelzuges kann erst nach Entladung durchgeführt werden. Die Bergungsarbeiten dauern derzeit noch an. Mittlerweile konnte ein Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden. i. A. Siebold, PHK'in / Führungs- und Lagedienst PP OsthessenKontakt: Polizeipräsidium Osthessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Severingstraße 1-7, 36041 Fulda Telefon: 0661 / 105-1099 E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de (nur Mo. bis. Fr. - tagsüber) Zentrale Erreichbarkeit: Telefon: 0661 / 105-0