BPOLI MD: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle
Am Dienstag, den 13. Juni 2023 brachten Einsatzkräfte der Bundespoli-zei einen 29-jährigen Deutschen sowie einen 27-jährigen aus Somalia stammenden Mann in die Justizvollzugsanstalt nach Burg.
Der 29-Jährige nutzte gegen 11:30 Uhr einen Regionalexpress auf der Strecke von Magdeburg - Burg ohne ein für die Fahrt erforderliches Zugticket zu besitzen. Nach Ermittlung seiner Personalien und Überprüfung dieser im Informationssystem der Polizei wurde bekannt, dass der junge Mann seit Mai dieses Jahres durch das Amtsgericht Hamburg per Untersuchungshaftbefehl, aufgrund von Fluchtgefahr, gesucht wurde. Gegen den Mann wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Dem Gesuchten wurde jener Haftbefehl eröffnet. Die Bundespolizisten nahmen ihn fest und zunächst mit zur Dienststelle. Am Nachmittag erfolgte die Vorführung vor dem Amtsgericht Magdeburg. Die zuständige Richterin bestätigte den Haftbefehl. Der Tatverdächtige wurde daraufhin in die Justizvollzugsanstalt Burg überführt.
In den späten Abendstunden stellten Beamte in Halberstadt bei der Überprüfung der Personalien des 27-Jährigen im Fahndungssystem der Polizei einen Vollstreckungshaftbefehl gegen ihn fest. Wegen exhibitionistischer Handlungen verurteilte ihn das Amtsgericht Weißenfels bereits im Dezember 2021 zu einer Geldstrafe in Höhe von 450,00 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 90 Tagen. Weder zahlte der Verurteilte die geforderte Strafe, noch stellte er sich dem Strafantritt. Folglich erließ die Staatsanwaltschaft Halle - Zweigstelle Naumburg im Juni des vergangenen Jahres den Haftbefehl. Dieser wurde dem Gesuchten eröffnet. Die geforderte Geldstrafe konnte der 27-Jährige nicht begleichen und wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Justizvollzugsanstalt Burg gebracht.
Die ausschreibenden Behörden wurden entsprechend über die Voll-
streckung der Haftbefehle sowie den Verbleib der beiden Männer informiert.
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