BPOLI MD: Mutmaßliche sexuelle Belästigung im Zug
Am Donnerstag, den 15. Juni 2023 erhielt die Bundespolizei gegen 14:00 Uhr fernmündlich die Meldung, dass es in der Regionalbahn auf der Strecke von Burg nach Magdeburg zu einem sexuellen Übergriff kam. Eine sofort alarmierte Streife begab sich auf den Bahnsteig des Hauptbahnhofes Magdeburg, um den Sachverhalt bei Halt des Zuges aufzuklären. Die Geschädigte, zugleich die Zugbegleiterin des Zuges, des Übergriffs, gab an, dass sie die Fahrscheine der Fahrgäste kontrollierte und bis dato alles in Ordnung war. Als sie das Ticket des vermeintlichen Täters kontrollierte und den 38-Jährigen aufforderte einen Lichtbildausweis für sein Online-Ticket vorzuzeigen, schürte sich zunächst der Verdacht des Betrugs. Aufgrund des Verdachts der 42-jährigen Kundenbetreuerin kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen ihr und dem aus Pakistan stammenden Mann. Während dieser Auseinandersetzung fasste der Mann ihr mit der rechten Hand an die linke Brust. Durch das Berühren fühlte sich die Frau sexuell belästigt und zog sich sofort in ihre Kabine zurück, um die Bundespolizei fernmündlich über den Sach-verhalt zu informieren. Die Beamten der Bundespolizei forderten den mutmaßlichen Täter auf, sich auszuweisen und überprüften die Daten im Fahndungsbestand der Polizei. Während der Prüfung des Tickets und die von ihm ausgehändigten Dokumente, bestätigte sich der Anfangsver-dacht des Betrugs nicht. Dennoch wurde dem 38-Jährigen der Tatvor-wurf wegen sexueller Belästigung durch die Beamten eröffnet und erläutert, dass gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Die geschädigte Zugbegleiterin stand so unter Schock, dass sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnte und diesen abbrach.
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