Abgelenkt durch das Handy
Am frühen Sonntagabend, dem 18.06.2023, ereignete sich auf der
Bundesstraße 111 ein Verkehrsunfall, bei dem eine 34-jährige
Kenianerin und ihre 5-jährige Tochter leichtverletzt wurden.
Nach gegenwärtigen Erkenntnissen befuhr die 34-Jährige kurz nach 19
Uhr die Bundesstraße von Koserow in Richtung Wolgast, als sie
offenbar infolge der Nutzung ihres Smartphones die Kontrolle über
ihren Pkw Citroen verlor, nach links von der Fahrbahn abkam und sich
mit dem Fahrzeug überschlug. Nachdem der Pkw auf dem Dach liegend zum
Stillstand kam, konnten Mutter und Kind selbstständig aus dem
Fahrzeug klettern, bevor Rettungskräfte am Unfallort eintrafen und
beide zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus nach
Greifswald fuhren.
Da der Pkw nicht mehr fahrbereit war, musste er abgeschleppt werden.
Zum Zwecke der Verkehrsunfallaufnahme und Bergung des Fahrzeugs
musste die B 111 für etwa 20 Minuten voll gesperrt werden. Der
entstandene Gesamtsachschaden wird gegenwärtig auf rund 6.000 Euro
geschätzt.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang davor, dass Ablenkung im
Straßenverkehr schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann. Alle 46
Minuten stellte die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen
Jahr einen Handyverstoß fest. Dabei dürfte das Dunkelfeld deutlich
höher sein. Ablenkung zählt mit zu den häufigsten Unfallursachen im
Straßenverkehr und ist deshalb in der Verkehrssicherheitsarbeit der
Polizei besonders im Fokus. Auch nur ein kurzer Blick aufs Handy kann
lebensgefährlich sein. Insofern appelliert die Polizei an alle
Verkehrsteilnehmer: Handy weg vom Steuer - ein Like fürs Leben
(Verkehrspräventionskampagne der Landespolizei MV
"Fahren.Ankommen.LEBEN!").
Im Auftrag
Stefanie Peter
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Dezernat 1/ Einsatzleitstelle
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