Training für den Einsatz: Das LAFP NRW und die Bereitschaftspolizeiabteilung Bochum trainieren besondere Fußballeinsatzlagen in Vorbereitung auf die UEFA EURO 2024
Die Fortbildungsstelle Einsatzführung, Bereitschaftspolizei des
Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten
(LAFP) der Polizei NRW trainiert am Dienstag, dem 20.06.2023, in der
Zeit von 9 Uhr bis ca. 14.30 Uhr, zusammen mit Kräften der
Bereitschaftspolizei mit Blick auf die UEFA EURO 2024 besondere
Einsatzlagen rund um Fußballveranstaltungen.
Es handelt sich hierbei um eine Vollübung mit rund 1000 Beteiligten im
öffentlichen Raum unter Einsatz von dutzenden Einsatzfahrzeugen und
auch Polizeidrohnen. Solche Maßnahmen sind fester Bestandteil der
polizeilichen Fortbildung und finden seit vielen Jahren unter Beteiligung
des LAFP NRW und der Einheiten der Bereitschaftspolizei an
verschiedenen Örtlichkeiten im Land statt. Die Polizeieinheiten trainieren
ganzheitlich die einzelnen Einsatzabläufe und das gemeinsame taktische
Vorgehen.
"Die Sicherheit der Menschen im Land hat für uns immer höchste Priorität.
Daher sind unsere Ansprüche an die Qualität der Aus- und Fortbildung
fortwährend hoch. Im Einsatzfall muss jeder Handgriff sitzen. Insofern
bedarf es ebenso adäquater Trainingsmöglichkeiten. Die Trainings
solcher hoch dynamischen und komplexen Einsatzlagen erfolgen stets
unter möglichst realistischen Bedingungen, sodass die Polizistinnen und
Polizisten im realen Einsatz nach landesweit gleichen Standards sicher
und professionell agieren können", so die Direktorin des LAFP NRW
Christine Frücht.
Die Polizei in NRW stellt sich komplexen Einsatzherausforderungen und
bereitet sich auch auf schwierigste Einsätze gezielt u. a. in
einsatztaktischer Hinsicht vor. Für eine professionelle Einsatzbewältigung
ist eine intensive und frühzeitige Vorbereitung unerlässlich, insbesondere
wenn mehrere Einheiten zusammenarbeiten.
Die Bereitschaftspolizeiabteilung Bochum und das LAFP NRW bereiten
die aufwendige Übung inhaltlich und fachlich vor. Dortmund als Standort
bietet gute Möglichkeiten für dieses Großübung.
"Dortmund ist eine fußballbegeisterte Stadt mit viel Tradition und dem
größten Fußballstadion in Deutschland. Der Signal Iduna Park zieht bei
nationalen wie internationalen Fußballspielen regelmäßig Tausende von
begeisterten Fußballanhängern an. Der Status "ausverkauft" ist da eher
die Regel, als die Ausnahme. Während der Europameisterschaft 2024
wird Dortmund einer von insgesamt zehn bundesweiten Spielorten sein.
Umso mehr freut es mich, dass diese Übung in unserer Stadt stattfindet.
Mit einer Vollübung wie dieser schaffen wir als Polizei die
Voraussetzungen, um trotz aller Erfahrung für die Herausforderungen der
Europameisterschaft 2024 gut vorbereitet zu sein", sagt der Dortmunder
Polizeipräsident Gregor Lange.
Hinweis zur räumlichen Betroffenheit i.R. der Übung:
Um die Übung mit Blick auf Menschenansammlungen möglichst
realitätsnah zu gestalten, unterstützt zudem der aktuelle
Ausbildungsjahrgang der Justizvollzugsschule NRW mit ca. 350
Anwärterinnen und Anwärtern das Training. Erforderliche
Sicherheitsvorkehrungen sind umfangreich getroffen worden.
Auswirkungen auf die Öffentlichkeit sowie die Umwelt werden
grundsätzlich so gering und kurz wie möglich gehalten.
Im Zentrum der Übung steht das Gebiet rund um das Dortmunder
Fußballstadion "Signal Iduna Park". Bei Großübungen dieser Art kann es im Einzelfall und temporär durch Einsatzfahrzeuge sowie trainierende
Polizeikräfte zu Beeinträchtigungen im öffentlichen Raum kommen, wofür
wir die Dortmunder Bürgerinnen und Bürger um Verständnis bitten.
Hinweis zur Pressearbeit i. R. der Übung:
Transparenz nach außen und innen ist uns gerade auch in diesem
Themenfeld besonders wichtig. Dabei ist es aber auch eine wesentliche
Herausforderung, sicherzustellen, dass Einsatztaktiken vertraulich
bleiben. Der Einsatzerfolg wäre gefährdet und damit auch
Menschenleben. Diese Vertraulichkeit schützt die Gesundheit der
Bürgerinnen und Bürger, aber auch die der Polizistinnen und Polizisten
im Einsatz.
Ich bitte um Verständnis dafür, dass eine mediale Begleitung der Übung
grundsätzlich nicht möglich ist, jedoch besteht für Medienvertretende die
Option, sich an der Medienanlaufstelle (Am Sonnenblick/Zufahrt über
die Ardeystraße) in der Zeit von 08:30 Uhr bis 10:00 Uhr, einzufinden.
Insbesondere ab Übungsbeginn um 09:00 Uhr werden Sie Bildmaterial
aufnehmen und mit fachkundigem Personal sprechen können.
Hinweis zum LAFP NRW:
Das LAFP NRW ist eine der drei Landesoberbehörden der Polizei NRW
(LKA NRW, LZPD NRW, LAFP NRW) und unmittelbar dem Ministerium
des Innern des Landes NRW nachgeordnet. Der Sitz der Behörde
befindet sich in Selm. Zur weiteren Orientierung finden Sie einen
Informationsfilm zum LAFP NRW unter nachfolgendem Link:
https://lafp.polizei.nrw/artikel/so-arbeitet-das-lafp-nrw-informationsfilmstellt-
die-landesoberbehoerde-vor.
Hinweis zur Bereitschaftspolizei NRW:
Die Bereitschaftspolizei besteht aus drei Abteilungsführungen (darunter
auch die BPA Bochum), drei Technischen Einsatzeinheiten, drei
Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaften (BFH) sowie 15
Bereitschaftspolizeihundertschaften und ist auf 14 Polizeipräsidien in
NRW verteilt.
Kräfte der Bereitschaftspolizei werden angefordert, wenn der
Kräftebedarf die Möglichkeiten der einsatzführenden Kreispolizeibehörde
bei Einsätzen aus besonderem Anlass übersteigt oder die spezialisierten
Erfahrungen und die besondere Ausstattung der Bereitschaftspolizei
gefordert sind.
Zu den Einsätzen aus besonderem Anlass gehören herausragende
Großeinsätze innerhalb und außerhalb Nordrhein-Westfalens mit großem
Kräftebedarf wie:
- Großversammlungslagen im gesamten Bundesgebiet,
- EU-/Weltwirtschaftsgipfel, Staatsbesuche und
- Fußballspiele mit besonderem Gefahrenpotential.Die Bereitschaftspolizeihundertschaft unterstützt darüber hinaus die
NRW-Kreispolizeibehörden bei der Kriminalitäts- und
Verkehrsunfallbekämpfung. Da alle Beamtinnen und Beamten der
Bereitschaftspolizeihundertschaften schon im Wachdienst eingesetzt
waren, können diese Kräfte die Arbeit in "ihren Patenschaftsbehörden"
eigenverantwortlich übernehmen.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Sevinc Sethmacher, Pressesprecherin LAFP NRW
E-Mail: pressestelle.lafp@polizei.nrw.de
Telefon: 02592-68-8131