Streitereien in Rostocker Notunterkunft führen zu Polizeieinsatz
Am 19.06.2023, um 23:00 Uhr, erhielt die Polizei per Notruf den
Hinweis, dass es in der Notunterkunft für Geflüchtete in der
Rostocker Industriestraße 12 gerade zu einer Schlägerei zwischen 20
Personen kommen soll. Aufgrunddessen wurden mehrere Funkwagen aus
drei Revieren zusammengezogen und erreichten nach wenigen Minuten die
Unterkunft. Dort stellten die eingesetzten Beamten jedoch fest, dass
es lediglich zu einer körperlichen Auseinandersetzung und einem
Handgemenge zwischen einigen Bewohnern und dem Sicherheitsdienst
gekommen war. Hintergrund für den Streit war die starke
Alkoholisierung mehrerer Männer, denen aus diesem Grund der Zutritt
von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes verweigert wurde. Daraus
entwickelte sich eine hitzige und lautstarke Diskussion, zu der
weitere Bewohner hinzuströmten und sich beteiligten. Einer der
alkoholisierten Männer schlug kurze Zeit später in die Menge aus
Sicherdienstmitarbeitern sowie Bewohnern und verletzte mehrere
Personen leicht. Die eingesetzten Polizeibeamten nahmen gegen die
Tatverdächtigen Strafanzeigen wegen Körperverletzung auf. Der
Sicherheitsdienst erteilte den Störern im Anschluss an die
polizeilichen Maßnahmen einen Platzverweis für 24 Stunden.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um einen Syrer (18), zwei
Tunesier (44, 22) und einen Somali (22). Leichte Verletzungen trugen
zwei deutsche und ein syrischer Security-Mitarbeiter (30, 25, 26)
davon.
Isabel Wenzel
Polizeiführerin vom Dienst
Einsatzleitstelle
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