LWSPA Die Wasserschutzpolizei warnt
Wind und Wetter wurden am gestrigen Tag, dem 26. Juni 2023, einem 63-jährigen Mann vor Stahlbrode fast zum Verhängnis. Um sich zu erfrischen, ging der Mann samt Schwimmreifen ins Wasser. Wenig später wurde er vom herannahenden Unwetter überrascht. Dichter Regen, ein Temperaturabfall und stärkere Windböen wirkten auf ihn ein. Da seine Frau ihn vom Ufer aus nicht mehr sehen konnte, wählte sie den Notruf. Umgehend machte sich die Besatzung des Schlauchbootes "MV 13" der Wasserschutzpolizeiinspektion Stralsund auf den Weg. Vor Ort angekommen konnte die Besatzung den Schwimmer beobachten, wie er mit letzter Kraft ans Ufer gelangte. Die eingesetzten Kräfte legten an und wollten sich ein Bild vom Gesundheitszustand des Mannes machen. Mit blauer Hautfarbe und stark zitternd, da offenbar unterkühlt, und etwas unkonzentriert erzählte der beinahe verunglückte Urlauber, dass er sich bereits seit 2,5 Stunden im Wasser befand. Den Aufzug des Gewitters habe er nicht bemerkt und wurde vollkommen überrascht. Nur mit Glück konnte er an einer Untiefe Fuß fassen, um nicht weiter zu vertreiben. Die Einsatzkräfte übergaben den Mann an die eintreffenden Rettungskräfte, die ihn sogleich zur weiteren Beobachtung ins nahegelegen Klinikum verbrachten.
Die Wasserschutzpolizei warnt aus diesem Anlass erneut vor Unachtsamkeit beim Baden. Bereits im ersten Stadium der Unterkühlung (35 bis 32°C Körpertemperatur) können eingeschränkte Muskelfunktionen und Orientierungsstörungen auftreten. Beachten Sie daher den aktuellen Wetterbericht und verbleiben Sie nicht zu lange im Wasser!
PK Sebastian Seibel
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