Verkehrsunfall mit Fahrerflucht
Ein Mann flüchtete gestern Abend in Prenzlauer Berg, um sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen fuhr ein bislang unbekannter Autofahrer gegen 18.15 Uhr in der Stargarder Straße in Richtung Pappelallee, als ein Streifenpolizist der Fahrradstaffel ihn für eine verkehrsrechtliche Überprüfung nach auffälligem Fahrverhalten anhalten wollte. Es gelang dem Beamten, ihn verbal durch die Beifahrerseite zum Anhalten aufzufordern. Der Mann ignorierte jedoch die Aufforderung und streifte beim Fahren den Polizisten auf seinem Rad, so dass dieser eine Verletzung am Knie erlitt. Der Beamte lehnte eine ärztliche Behandlung ab und verblieb im Dienst. Der Autofahrer floh anschließend bei roter Ampel nach links in die Pappelallee. Die Besatzung eines alarmierten Einsatzwagens konnte den Flüchtigen mit seinem Auto an der Kreuzung Ostsee- Ecke Greifswalder Straße sichten. Auch hier kam er der Aufforderung des Anhaltens nicht nach und floh
nach kurz vorgetäuschtem Anhalten in die Gürtelstraße weiter über die Meyerbeerstraße in Richtung Indira-Gandhi-Straße. Während der Flucht fuhr er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, überquerte eine weitere rote Ampel und kollidierte bei einem riskanten Überholmanöver in der Storkower Straße fast mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. In der Hanns-Eisler-Straße fuhr er einem in zweiter Reihe parkenden Auto den linken Außenspiegel ab. Im Stedingerweg auf Höhe Sigridstraße verloren die Einsatzkräfte dann den Sichtkontakt zum flüchtenden Autofahrer. Die weiteren Ermittlungen zum Fluchtwagen und dessen Fahrer hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.