Bundespolizeidirektion München: Fälschungen bei Grenzkontrollen entlarvt / Bundespolizei nimmt mehrere mutmaßliche Urkundenfälscher fest
Die Bundespolizei hat am Wochenende (1./2. Juli) bei Grenzkontrollen an der A93 auf Höhe Kiefersfelden fünf Personen mit falschen oder gefälschten Papieren gefasst. Die drei Frauen und zwei Männer waren mit verschiedenen Reisebussen von Italien aus auf dem Weg in Richtung München. Für einen von ihnen endete die Reise in einer Abschiebehafteinrichtung.
Am Sonntag wies sich eine 19-Jährige aus Togo den Beamten gegenüber mit einer völlig gefälschten italienischen Identitätskarte aus. Sie wurde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung angezeigt. Mit einem falschen italienischen Ausweis war auch ein 45-jähriger Ghanaer unterwegs. Da er die Fälschung in seinem Gepäck mitführte, wird gegen ihn wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise ermittelt. Einen Tag zuvor beschuldigten die Bundespolizisten einen tunesischen Businsassen der Urkundenfälschung. Der 37-Jährige zeigte bei der Kontrolle einen belgischen Ausweis vor, der sich letztlich als falsch erwies. Mit gefälschten italienischen Papieren kamen außerdem zwei Syrerinnen, 33 und 66 Jahre, zur Grenzkontrolle. Auch ihre Identitätskarten waren "glatte Fälschungen".
Alle fünf müssen wegen ihrer offenkundig begangenen Urkundendelikte sowie wegen des jeweiligen Versuchs, illegal in die Bundesrepublik einzureisen, mit einem Strafverfahren rechnen. Bis auf den tunesischen Staatsangehörigen wurden alle Migranten vorerst an eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge weitergeleitet. Den Tunesier hingegen brachten die Rosenheimer Bundespolizisten in die Abschiebehafteinrichtung nach Eichstätt. Der Nordafrikaner wurde auf richterliche Anordnung hin in Zurückweisungshaft genommen. Außerdem musste er zuvor noch seine Geldbörse "erleichtern". Die Staatsanwaltschaft hatte angeordnet, dass er als Sicherheit für das anstehende Verfahren 700 Euro zu hinterlegen hat.
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