Bundespolizeidirektion München: Vietnamese gibt sich als Slowake aus und leistet Widerstand / Von der deutsch-österreichischen Grenze zurück nach Vietnam

Die Bundespolizei hat am Montag (3. Juli) den Insassen eines in Tschechien zugelassenen Reisebusses an der A93 bei Kiefersfelden festgenommen. Der Mann wies sich mit einer slowakischen Identitätskarte aus. Die Beamten erkannten, dass es sich bei seinem Ausweis um eine Fälschung handelt. Nachdem er mit dem Vorwurf der Urkundenfälschung konfrontiert worden war, hatte er offensichtlich kein Interesse mehr, mit den Bundespolizisten zu kooperieren. Er wird das Land voraussichtlich Richtung Vietnam verlassen müssen. Mithilfe seiner Fingerabdrücke sollte der Busreisende im Rahmen der Grenzkontrolle identifiziert werden, leistete aber enormen Widerstand. Zunächst weigerte er sich, seine Hand auf den elektronischen Fingerabdruck-Scanner aufzulegen. Als die Beamten die Hand festhalten und auflegen wollten, sperrte er sich völlig, hielt dagegen und rollte seinen Körper regelrecht zusammen. Einige Zeit später gestand er ein, tatsächlich vietnamesischer Staatsangehöriger zu sein. Den slowakischen Ausweis habe er sich bei einem Bekannten besorgt, um nach Frankreich reisen zu können. Auf den Schlagstock angesprochen, den die Beamten in seinem Rucksack gefunden und sichergestellt hatten, erklärte er, dass er einen solchen angesichts der derzeitigen Unruhen in diesem Land zu seinem Schutz für erforderlich gehalten hatte. Er wurde von der Bundespolizei in Rosenheim wegen eines illegalen Einreiseversuchs, Urkundenfälschung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Vietnamese bereits in der Vergangenheit in der Tschechischen Republik einen Asylantrag gestellt. Dieser war zwischenzeitlich jedoch abgelehnt worden. Der 34-Jährige wurde auf richterliche Anordnung hin in Zurückweisungshaft genommen und nach Eichstätt in die Abschiebehafteinrichtung gebracht. Die Bundespolizei sieht vor, den vietnamesischen Migranten unmittelbar in sein Heimatland zurückzuweisen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf _________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .