Erkrather Ehepaar wird Opfer eines „Schockanrufs“ – Erkrather – 2307021

In Erkrath ist am späten Freitagabend (7. Juli 2023) ein älteres Ehepaar Opfer eines so genannten Schockanrufs geworden. Es entstand ein Vermögensschaden in Höhe von 15.000 Euro. Folgendes war geschehen: Am späten Freitagabend klingelte das Telefon bei dem Erkrather Ehepaar. Als die 83-Jährige den Hörer abnahm, hörte sie zunächst ein weinendes Kind, ehe sich anschließend eine vermeintliche "Frau Dietrich" von der Polizei Mettmann meldete. Die angebliche Polizistin schilderte der Erkratherin, ihre Enkeltochter habe, weil sie bei Rot über die Straße gelaufen sei, einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein zwei Jahre altes Kind gestorben sei. Nur gegen die Zahlung einer Kaution könne nun verhindert werden, dass die Enkeltochter in Untersuchungshaft müsse. Die Anruferin setzte die Erkratherin derart unter Druck, dass sie gemeinsam mit ihrem Mann 15.000 Euro in ein Kuvert steckte und dieses noch am Freitagabend einem Abholer an der Haustür aushändigte. Kurze Zeit darauf bemerkte das Ehepaar, dass es Opfer eines Betrugs geworden war und die echte Polizei wurde informiert. Bei der Sachverhaltsaufnahme konnte das Paar die folgende Personenbeschreibung des Geldabholers angeben: - männlich - westeuropäisches Erscheinungsbild - gepflegtes Äußeres - circa 30 Jahre alt - etwa 1,70 Meter groß - auffällig rundes Gesicht - dunkelblonde, kurze Haare - trug einen roten Jogging-Anzug mit der Aufschrift "Kurierdienst" - sprach akzentfreies DeutschDie Polizei fragt: Wer kennt eine Person, auf die die angegebene Beschreibung zutrifft? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen jederzeit unter der Rufnummer 02104 9480-6450 entgegen. Zugleich nimmt die Polizei diesen Vorfall zum Anlass, um erneut und eindringlich vor den Maschen "Schockanruf" und "falscher Polizeibeamter" zu warnen: Die Polizei stellt klar: Die echte Polizei ruft Sie niemals zu Hause an, um Geldsummen von Ihnen zu verlangen! Bleiben Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, sich jemand als eine Amtsperson ausgibt und im weiteren Verlauf Geldsummen oder Schmuck gefordert werden. Weder die Polizei noch die Justiz nehmen Kautionssummen in Verwahrung! Trennen Sie immer selbstständig das Gespräch und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern persönlich an, um die Informationen zu überprüfen. Machen Sie niemals Angaben zu Ihren persönlichen Daten oder Vermögenswerten gegenüber Fremden. Legen Sie im Zweifelsfall einfach auf und informieren Sie die Polizei unter der 110. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de